Unwetter: Wichtige Bahnstrecke Berlin-Hamburg zeitweise gesperrt

Schwere Sturmböen und Gewitter :Bahnstrecke Berlin-Hamburg zeitweise gesperrt

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Sturmböen haben für Chaos im Zugverkehr gesorgt: Die wichtige Bahnstrecke Berlin-Hamburg war zeitweise komplett gesperrt. In Berlin selbst stand der gesamte S-Bahnverkehr still.

Brandenburg, Wittenberge: Auf einer Anzeige am Bahnsteig im Bahnhof Wittenberge wird auf witterungsbedingte Störungen hingewiesen.
Die Bahnstrecke Berlin-Hamburg war zwischenzeitlich gesperrt.
Quelle: dpa

Nach Ausfällen und Verspätungen wegen eines Unwetters im Nordosten Deutschlands soll der Zugverkehr am Dienstagmorgen wieder nach Plan laufen. Das teilte die Deutsche Bahn mit und erklärte dazu am Abend: "Für den Betriebsstart morgen früh wird ein normaler Hochlauf erwartet."
Am Abend habe sich der Bahnverkehr im Großraum Berlin wieder stabilisiert. Die wichtige Strecke zwischen Berlin und Hamburg war zeitweilig gesperrt. Die Züge fuhren am Abend wieder. Der umgestürzte Baum als Ursache für die mehrstündige Sperrung sei von der Strecke geräumt worden.
Allerdings komme es weiterhin zu Verspätungen. Fernzüge werden laut dem Sprecher aber nicht mehr über Stendal in Sachsen-Anhalt umgeleitet.
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S-Bahn-Verkehr in Berlin zeitweise voll ausgesetzt

Von den Auswirkungen des Unwetters besonders betroffen war der S-Bahn-Verkehr in Berlin. Über Stunden stand der Betrieb wegen umgestürzter Bäume komplett still. Am Abend fuhren einige Linien zwar wieder, auf mehreren Strecken gab es aber weiterhin keinen Bahnverkehr. Dazu teilte die Bahn mit:

Für morgen früh wird noch mit Einschränkungen gerechnet, die aber im Laufe des Dienstags behoben sein sollten.

Deutsche Bahn

Feuerwehr meldet über 500 Einsätze

Die Feuerwehr war in Berlin zu zahlreichen Einsätzen ausgerückt. Mindestens ein Mensch kam ums Leben. Drei weitere wurden lebensgefährlich verletzt, wie die Feuerwehr am Abend mitteilte. Es gab demnach mehr als 500 Einsätze. Nach wie vor gebe es ständig neue Einsätze. Ein Sprecher sagte:

Das konnte nicht alles gleichzeitig abgearbeitet werden. Deswegen wurden die Freiwilligen Feuerwehren in den Dienst gerufen.

Sprecher der Feuerwehr in Berlin

Ein solches Einsatzgeschehen sei "außergewöhnlich". Die Feuerwehr sei durch den Deutschen Wetterdienst gewarnt gewesen, hieß es weiter. Die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren sei deshalb bereits frühzeitig am Montag abgefragt worden.
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Deutscher Wetterdienst warnt vor starken Gewittern

Der Deutsche Wetterdienst hatte am Abend vor starken Gewittern und orkanartigen Böen und maximalen Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometern gewarnt. Die höchste Windgeschwindigkeit wurde laut DWD am frühen Abend in Brandenburg an der Havel westlich von Berlin gemessen. Dort waren es 105 Kilometer pro Stunde.
Hier warnt der DWD vor Gewittern

ZDFheute Infografik

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Quelle: dpa

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