80.000 Menschen evakuiert: Tote nach starken Regenfällen in China

80.000 Menschen evakuiert:Mehr als 30 Tote nach starken Regenfällen in China

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Nach starken Regenfällen und Überschwemmungen in der chinesischen Hauptstadt Peking sind mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen. Zahlreiche Menschen wurden evakuiert.

Anwohner gehen auf einer beschädigten Straße, die nach schweren Regenfällen in der Stadt Taishitun im Bezirk Miyun am Stadtrand von Peking, mit abgebrochenen Ästen übersät ist.
In der Region Peking sind durch starke Regenfälle und Überschwemmungen mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 80.000 wurden in Sicherheit gebracht.29.07.2025 | 1:23 min
Nach heftigen Regenfällen in und um die chinesische Hauptstadt Peking sind nach Angaben staatlicher Medien mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen. Besonders schwer betroffen war demnach der nordöstlich gelegene Außenbezirk Miyun, wo es laut dem Staatssender CCTV 28 Opfer gab. Zwei weitere Tote wurden aus Yanqing im Nordwesten der Metropole gemeldet.
Auch aus der benachbarten Provinz Hebei wurden Todesopfer gemeldet. Dort starben mindestens vier Menschen bei einem Erdrutsch im Kreis Luanping. Weitere gelten laut Medienberichten als vermisst.
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Tausende Menschen mussten evakuiert werden

Mehr als 80.000 Menschen mussten wegen Überschwemmungen evakuiert werden, davon rund 17.000 in Miyun. In der Region wurden Straßen überflutet, Autos fortgerissen und Strommasten beschädigt.
Der Pegel eines Stausees in Miyun erreichte den höchsten Stand seit seiner Errichtung im Jahr 1959. Die Behörden begannen, kontrolliert Wasser abzulassen, und warnten Anwohner vor weiter steigenden Wasserständen.
Der chinesische Präsident Xi Jinping rief laut der Staatsagentur Xinhua dazu auf, die Sicherheit der Bevölkerung mit allen Mitteln zu gewährleisten. Regenfälle in verschiedenen Teilen des Landes hätten bedeutende Verluste verursacht.
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Heftiges Sommer-Unwetter bereits vor zwei Jahren

Die jüngsten Unwetter in der Region um Peking begannen am Wochenende und führten zur Schließung touristischer Einrichtungen sowie zur Aussetzung von Bus- und Bahnverbindungen.
Die Wetterbehörde warnte vor weiteren heftigen Regenfällen in den kommenden Tagen in Nord- und Ostchina.
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Heftige Sturzfluten haben New York vor einigen Wochen unter Wasser gesetzt: U-Bahnen, Straßen und Autos überflutet, Flugverkehr gestört.15.07.2025 | 1:08 min
Naturkatastrophen sind in ganz China häufig, insbesondere im Sommer, wenn einige Regionen von starken Regenfällen betroffen sind, während andere Regionen unter sengender Hitze leiden.
Fast genau vor zwei Jahren hatte es in Peking und Hebei ebenfalls ein schweres Sommer-Unwetter gegeben, bei dem Menschen ums Leben kamen.
Quelle: dpa, AFP
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