Santorini: Bisher stärkstes Erdbeben der Serie gemessen

Jüngste Serie:Stärkstes Erdbeben auf Santorini gemessen

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5,3 auf der Richterskala - so stark war ein Erdbeben in Santorini am Montagabend. Es ist das schwerste der aktuellen Serie. Entwarnung ist nicht in Sicht.

Erdbeben Santorini

Rund um die griechische Insel Santorini bebt momentan regelmäßig die Erde

Quelle: AFP

Nahe der beliebten griechischen Ferieninsel Santorini bebt die Erde unentwegt weiter. Am Montagabend ereignete sich das bislang stärkste Beben der Serie mit einer Stärke von 5,3. Schäden wurden bislang nicht gemeldet. Erdbeben dieser Stärke finden auf Santorini durchaus immer mal wieder statt, viele Häuser sind entsprechend gebaut - allerdings bleibt die Angst vor einem schweren Beben der Stärke 6 oder stärker.

Entwarnung geben können die Wissenschaftler weiterhin nicht: "Wir sind in derselben Situation wie bislang", sagte Seismologe Vassilis Karastathis vom Geodynamischen Institut Athen dem Nachrichtensender Skai mit Blick auf einen zwischenzeitlich registrierten leichten Rückgang der seismischen Aktivität. "Es besteht immer noch die Gefahr eines größeren Erdbebens."

Erdbebenserie auf griechischer Insel

Auf der griechischen Insel Santorini ist der Notstand ausgerufen worden. Nach vielen kleinen Erdbeben rechnen Seismolog*innen mit einem schweren Hauptbeben, das im Ernstfall einen Tsunami auslösen könnte.

07.02.2025 | 2:33 min

Santorini: Fünf Erdbeben pro Stunde

Allein am Montag bebte die Erde nordöstlich der Insel laut der Daten des Geodynamischen Instituts mehr als 120 Mal, also im Schnitt fünfmal pro Stunde. Viele der schwächeren Beben sind für die Einwohner kaum zu spüren. Erschütterungen der Stärke 4 und mehr jedoch kündigen sich nach Aussagen der Menschen mit einem tiefen Grollen aus dem Untergrund an. Und Beben ab der Stärke 4,7 sind selbst in der rund 230 Kilometer entfernten Hauptstadt Athen deutlich zu spüren.

Barbara Lueg | ZDF-Südeuropa-Korrespondentin, in Rom

Die meisten Bewohner haben trotzdem "die Insel bereits verlassen", was "auffällig" sei, da fast alle Bewohner "Erdbebenerprobt" seien, berichtet ZDF-Korrespondentin Barbara Lueg.

07.02.2025 | 3:47 min

Aus Furcht vor den Beben haben seit Anfang Februar rund 11.000 Menschen Santorini verlassen, die Schulen auf der Insel bleiben vorerst bis Freitag geschlossen. Experten erwarten, dass die Erdstöße noch wochenlang andauern.

Die für ihre spektakulären Küsten-Ausblicke bekannte Insel liegt auf einem ruhenden Vulkan, der zuletzt 1950 ausbrach.

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Quelle: dpa

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Quelle: dpa, AFP

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