Schule in US-Bundesstaat Minnesota:Schütze tötet Kinder - FBI prüft Terrorverdacht
Im US-Bundesstaat Minnesota wurden bei einem Angriff an einer katholischen Schule zwei Kinder erschossen und weitere verletzt. Das FBI prüft, ob es sich um einen Terrorakt handelt.
In Minneapolis ist der Opfer des Attentats gedacht worden. Während eines Gottesdienstes waren am Mittwoch zwei Kinder getötet und 17 weitere Menschen verletzt worden.
28.08.2025 | 0:21 minDie US-Bundespolizei FBI untersucht die tödlichen Schüsse auf Kinder im Umfeld einer katholischen Schule in Minneapolis als mögliches Terrorverbrechen.
Man prüfe, ob es sich um einen inländischen Terrorakt und ein Hassverbrechen gegen Katholiken handele, teilte der von US-Präsident Donald Trump ernannte FBI-Direktor Kash Patel auf der Plattform X mit.
Der örtliche Polizeichef Brian O'Hara äußerte sich verhaltener: Das Motiv sei nach wie vor unklar.
X-Post des FBI-Direktors
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Minneapolis: Schüsse während Schulgottesdienst
Während eines Schulgottesdienstes hatte ein Schütze am Mittwochmorgen (Ortszeit) nach Polizeiangaben mit einem Gewehr, einer Schrotflinte und einer Pistole durch die Fenster einer Kirche auf Kinder auf Kirchenbänken geschossen. Die Waffen soll der verdächtige Täter kurz zuvor legal erworben haben. Der Polizei zufolge ereignete sich die Tat zu Beginn der Messe.
In einer gemeinsamen Erklärung des Schulleiters und des Pfarrers hieß es, "heldenhafte Mitarbeiter" hätten die Schüler nach Beginn der Schüsse "binnen Sekunden unter die Kirchenbänke gebracht".
Zwei Tote - mindestens vier Notoperationen
Zwei Kinder im Alter von 8 und 10 Jahren starben noch am Tatort. Laut FBI wurden zudem 14 Kinder - sie sind nach Polizeiangaben zwischen 6 und 15 Jahre alt - und drei Erwachsene verletzt. Mindestens vier der Verletzten mussten nach Angaben örtlicher Ärzte notoperiert werden.
Er gehe davon aus, dass alle Verletzten überleben werden, sagte Polizeichef O'Hara am Mittwochnachmittag (Ortszeit). Bei den Erwachsenen handelte es sich demnach um Senioren, die als Gemeindemitglieder an der Messe teilnahmen.
Der Streit um strengere Waffengesetze spaltet die USA.
15.01.2023 | 43:13 minVerdächtiger Schütze tot
Der verdächtige Schütze ist ebenfalls tot. Der Polizeichef bezifferte das Alter auf 23. Der Verdächtige habe keine Vorstrafen. Die Polizei sprach jedoch von einem Manifest des Schützen auf der Plattform Youtube. Dieses schien ihn demnach am Tatort zu zeigen und habe "beunruhigende Texte" beinhaltet. Der Inhalt sei mit Unterstützung des FBI entfernt worden und werde nun von Experten geprüft. Medienberichten zufolge war der verdächtige Täter ehemaliger Schüler der Grund- und Mittelschule.
FBI-Chef Patel erklärte, der Schütze sei als Robin Westman identifiziert worden. Als Robert Westman geboren, änderte er demnach 2020 seinen Namen und identifizierte sich fortan als Frau.
Heimatschutzministerin Kristi Noem erklärte, der Schütze habe "behauptet, transgender zu sein" und bezeichnete den Angriff als "unglaublich". Der Bürgermeister von Minneapolis, Jacob Frey, warnte davor, den Angriff als Anlass für Anfeindungen gegen Transgender-Personen zu nehmen.
Polizei stellt weitere Schusswaffen sicher
Der Polizei zufolge durchsuchten Beamte die Kirche und weitere Orte. In den Wohnhäusern, die in Verbindung mit dem Schützen stehen sollen, seien weitere Schusswaffen sichergestellt worden.
Die Ermittler haben keine Hinweise auf weitere Verdächtige, die direkt an der Durchführung des Angriffs beteiligt gewesen sein könnten.
Ein Gesetz erlaubt es Lehrern im US-Bundesstaat Tennessee, Waffen verdeckt auf dem Schulgelände zu tragen.
13.07.2024 | 0:57 minUS-Präsident Trump und Papst Leo trauern
US-Präsident Trump ließ am Mittag die amerikanische Flagge als Trauerbekundung auf halbmast setzen. Er ordnete das in einer Proklamation für das Weiße Haus, Botschaften und Konsulate im Ausland sowie Militärstandorte und öffentliche Gebäude in den USA bis Sonntag an.
Weißes Haus mit Flagge auf Halbmast
Quelle: epa
"Bitte schließen Sie sich mir im Gebet für alle Beteiligten an!", hatte er zuvor auf seiner Plattform Truth Social geschrieben. Der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, bezeichnete den Vorfall auf X als "schreckliche Gewalttat".
X-Post von Gouverneur Walz
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Mahnwache noch am Abend der Tat
Papst Leo XIV. sprach den Opfern und deren Familien sein Beileid aus. Der erste US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri - der in Chicago geborene Robert Francis Prevost - gedachte der Familien, die den Tod ihrer Kinder betrauern.
Am Mittwochabend nahmen mehr als 600 Menschen an einer Mahnwache zum Gedenken an die Opfer in einer nahe gelegenen Schule teil, wie die Zeitung "Minnesota Star Tribune" berichtete.
In den USA gehört tödliche Schusswaffengewalt zum Alltag - laut Zahlen des Gesundheitsministeriums sind 2023 rund 46.700 Menschen durch Waffen gestorben. Auch an Schulen kommt es immer wieder zu tragischen Vorfällen. Pistolen und Waffen größerer Kaliber sind leicht zugänglich und millionenfach im Umlauf.
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