Bobby Sherman war im Jahr 1970 der Schwarm vieler Teenager. (Archiv)
Quelle: Imago
Der US-amerikanische Sänger und Schauspieler Bobby Sherman ist tot. Er starb im Alter von 81 Jahren, wie seine Frau Brigitte Poublon am Dienstag auf Instagram bekanntgab - der TV-Sender Fox News ließ sich den Todesfall separat von Poublon bestätigen.
"Bobby verließ diese Welt, während er meine Hand hielt - so wie er unser gemeinsames Leben mit Liebe, Mut und unerschütterlicher Anmut getragen hat", schrieb sie. Sherman hatte vor einigen Monaten öffentlich gemacht, dass ihr Mann Krebs im fortgeschrittenen Stadium habe. Auch Sohn Tyler Sherman bestätigte den Todesfall der Zeitung "Washington Post".
Post von Brigitte Poublon
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Ein Teenie-Idol seiner Zeit
In den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren avancierte Sherman mit Songs wie "Little Woman" und "Julie, Do Ya Love Me" zum Teenie-Idol. Seine Musik brachte ihm vier Top-10-Hits in den US-Charts ein, seine Fernsehauftritte - unter anderem in der Serie "Here Come the Brides" - machten ihn zu einem bekannten Gesicht.
Sein Bild zierte Lunchboxen und Jugendmagazine, und 2005 wurde er von "TV Guide" in die Liste der 25 größten Teenie-Idole aufgenommen.
Bunt, schrill und voller Gegensätze: Die 70er-Jahre sind ein Jahrzehnt zwischen Flower-Power und RAF-Terror. Mal verspielt, mal moralisierend, aber niemals langweilig.12.03.2023 | 44:47 min
Erst Sänger, später Sanitäter
Nach dem Ende seiner Popkarriere wandte sich Sherman der Notfallmedizin zu, arbeitete als Sanitäter und Ausbilder bei der Polizei von Los Angeles - ehrenamtlich. "Er tauschte ausverkaufte Konzerte gegen den Rettungswagen", schrieb seine Frau. "Er zeigte uns, was wahre Heldentaten sind - leise, selbstlos und zutiefst menschlich." Bobby Sherman hinterlässt zwei Söhne und sechs Enkelkinder.
Die 70er sind ein Jahrzehnt der Gegensätze, mit Hippie-Style, Discofieber und Terror der RAF. Prominente, Zeitzeugen und Journalisten ordnen die Geschehnisse von damals ein.
Quelle: dpa