French-Open-Halbfinale: Sabalenka gewinnt Top-Duell gegen Swiatek

Auch Gauff im French-Open-Finale:Sabalenka gewinnt Top-Duell gegen Swiatek

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Nach zwei engen Sätzen dreht Aryna Sabalenka gegen Iga Swiatek auf und gewinnt das French-Open-Halbfinale. Im Endspiel trifft die Weltranglistenerste auf Coco Gauff.

Aryna Sabalenka spielt im French-Open-Halbfinale gegen Iga Swiatek eine Rückhand.
Kann in Paris den vierten Major-Titel ihrer Karriere holen: Aryna Sabalenka.
Quelle: Alain Jocard / AFP

Aryna Sabalenka aus Belarus und die US-Amerikanerin Coco Gauff bestreiten das Endspiel der French Open in Paris. Sabalenka beendete die Rekordjagd von Iga Swiatek und besiegte die Titelverteidigerin mit 7:6 (7:1), 4:6, 6:0. Gauff stoppte anschließend die französische Wildcard-Spielerin Loïs Boisson glatt mit 6:1, 6:2.

Swiateks dritte Niederlage in Paris

Swiatek hatte 2020 sowie zuletzt drei Mal in Serie in Roland Garros triumphiert. Die 24 Jahre alte Polin hätte als erste Spielerin in der "Open Era" in Paris ihren vierten Titel in Serie holen können. Für Swiatek war es in ihrem 43. bei den French Open erst die dritte Niederlage.
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Bei geschlossenem Dach auf dem Court Philippe Chatrier führte Sabalenka schnell mit 3:0 und 4:1, ließ der Polin mit schierer Wucht keine Chance, machte dann aber einige Fehler - und Swiatek kam besser ins Spiel.

Zwei enge Sätze

Unter dem Jubel der Zuschauer, die mehrheitlich die Polin unterstützten, lag Swiatek nach einem Zwischenspurt in einem wilden ersten Satz mit sechs Breaks 5:4 vorne. Im Tiebreak traf Sabalenka dann wieder fast alles.
Auch im zweiten Satz wackelten im Duell zweier überragender Return-Spielerinnen zunächst beide gewaltig. Erst Swiatek brachte zum 3:1 ihren Aufschlag durch und den Vorsprung dann auch ins Etappenziel.
So eng das Spiel bis dahin verlief, so kurz und schmerzhaft für Swiatek war das Ende: Sabalenka drehte mit reichlich Wut im Bauch auf und verprügelte ihre Gegnerin im dritten Satz förmlich - 24:6 Punkte im Entscheidungssatz sagten alles.

Es fühlt sich gerade unglaublich an, aber der Job ist noch nicht erledigt. Im dritten Satz war es perfektes Tennis von mir.

Aryna Sabalenka

Gauff stoppt Boissons Tennis-Märchen

Die Weltranglisten-361. Boisson, die sensationell als erste Wildcard-Starterin der vergangenen 40 Jahre unter die letzten vier von Roland Garros vorgedrungen war, war gegen Gauf anschließend chancenlos.
Nach dem Turnier ihres Lebens darf sich Boisson aber über einen gewaltigen Sprung in der Weltrangliste auf Platz 65 und ein Preisgeld von 690.000 Euro freuen - bislang hatte sie es in ihrer Karriere insgesamt auf nur rund 140.000 Euro an Prämien gebracht.
Quelle: SID

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