Das war die Fußball-EM 2025
Mehr als vier Wochen haben wir hier über die Fußball-EM 2025 gebloggt. Am vergangenen Sonntag hat sich England zum EM-Sieger gekürt. Damit verabschieden wir uns von diesem Liveblog. Bis zm nächsten Mal!
Für den Titel hat es nicht gereicht. Aber zwei DFB-Frauen wird nach Turnierende eine besondere Ehre zuteil.
Mehr als vier Wochen haben wir hier über die Fußball-EM 2025 gebloggt. Am vergangenen Sonntag hat sich England zum EM-Sieger gekürt. Damit verabschieden wir uns von diesem Liveblog. Bis zm nächsten Mal!
Nach einem stimmungsvollen Empfang am Flughafen durch die Fans sind Englands Fußballerinnen für ihren EM-Triumph von der Regierung an der Downing Street geehrt worden. Der Rote Teppich vor der offiziellen Residenz des britischen Premierministers in London war ausgerollt, die Fenster mit England-Fahnen behängt.
Die stellvertretende Premierministerin Angela Rayner und Sportministerin Stephanie Peacock empfingen das Team von Erfolgstrainerin Sarina Wiegman. Premierminister Keir Starmer weilte nicht vor Ort, er war vom Finale in Basel zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump nach Schottland weitergereist.
Quelle: action press | ZAHU
Ein kleiner Trost nach dem bitteren Halbfinal-Aus: Die deutschen Nationalspielerinnen Jule Brand (rechts im Bild) und Franziska Kett sind ins Team des Turniers der EM 2025 in der Schweiz berufen worden. Neben den beiden deutschen Spielerinnen stehen je vier Spanierinnen und vier Engländerinnen sowie die italienische Innenverteidigerin Elena Linari in der Elf.
Das Team des Turniers wird von einer Beobachtergruppe der UEFA ausgewählt. Die elf Spielerinnen seien laut des Verbands nicht nur aufgrund ihrer technischen Fähigkeiten und ihrer Teamarbeit ausgewählt worden, sondern auch, weil sie in den wichtigen Spielen einen großen Einfluss hatten.
Von dieser Frauen-EM wird ein gesellschaftliches Vermächtnis bleiben. Davon sind Uefa-Direktorin Nadine Keßler und Norwegens Präsidentin Lise Klaveness überzeugt.
Der FC Bayern München hat seiner Spielerin Georgia Stanway umgehend und überschwänglich zum Titelgewinn mit England bei der EM gratuliert. "Zwei EM-Finals – zwei EM-Titel: Wir freuen uns sehr, dass der FC Bayern erneut eine Europameisterin in seinen Reihen hat", sagte der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen.
"Wir sind unglaublich stolz. Wir freuen uns darauf, Georgia nach ein paar wohlverdienten Tagen Urlaub in München begrüßen zu können", sagte Bianca Rech, Direktorin der Bayern-Frauen.
Englands Fußballerinnen verteidigen den EM-Titel, weil unter der Teamchefin aus den Niederlanden eine ganz besondere Mentalität gewachsen ist, die sogar im Elfmeterschießen hilft.
Für den Erfolg nehmen Sportlerinnen und Sportler oft große körperliche Schmerzen auf sich - Englands Fußballerin Lucy Bronze ging bei der EM aber noch einen Schritt weiter. Die 33-Jährige spielte nach eigenen Angaben das ganze Turnier in der Schweiz mit einem gebrochenen, linken Schienbein durch.
"Aber niemand wusste davon", verriet Bronze erst nach dem Finale. "Es ist sehr schmerzhaft, aber ich werde feiern", fügte sich lächelnd hinzu. Bronze stand trotz ihrer Verletzung für insgesamt 598 Minuten auf dem Feld.
Quelle: action press
Nach ihrer Titelverteidigung haben Englands Fußballerinnen ein dickes Lob vom britischen Königshaus erhalten - und dürfen eine der berühmtesten Fußball-Hymnen erstmals richtig zu Ende führen. Seine "herzlichsten Glückwünsche zum Gewinn der Europameisterschaft 2025", sprach König Charles III. den Europameisterinnen auf X aus.
Seit "mehr Jahren, als ich mich erinnern kann, singen die englischen Fans den berühmten Song 'Football's coming home'", führte der König weiter aus. Denn den "Fußball nach Hause bringen" kann das Team von Erfolgstrainerin Sarina Wiegman nun erstmals so richtig - schließlich wurden alle Titel einer englischen A-Nationalmannschaft bisher nur auf heimischem Boden gewonnen.
An Dramatik kaum zu überbieten: Das Frauen-EM-Finale in der Schweiz ging bis ins Elfmeterschießen. Dort setzte sich Titelverteidiger England durch.
England hat bei der Frauen-EM 2025 den Titel von vor drei Jahren erfolgreich verteidigt. Gegen Spanien gewannen die "Lionesses" im Elfmeterschießen.
Durch den Endspiel-Triumph haben Englands Fußballerinnen ihrem Verband eine zusätzliche Prämie von 1,75 Millionen Euro beschert. Die Spanierinnen erhalten 850.000 Euro. Insgesamt kassiert England beim Turnier in der Schweiz fünf Millionen Euro. Spanien kommt auf 4,2 Millionen Euro.
Die UEFA hatte für die EM insgesamt 41 Millionen Euro und damit mehr als doppelt so viel wie 2022 in England ausgelobt.
Alle Teams hatten eine Startprämie von je 1,8 Millionen Euro garantiert. Der DFB erhält nach zwei Vorrundensiegen und der Halbfinal-Teilnahme 2,7 Millionen Euro. Für die Spielerinnen war vor dem Turnier ausgehandelt worden, dass sie für einen Halbfinal-Einzug jeweils 65.000 Euro bekommen.
Schwacher Trost für Spaniens Starspielerin Aitana Bonmatí: Die 27 Jahre alte Weltfußballerin vom FC Barcelona wurde nach dem verlorenen Finale als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet. Erfolgreichste Torschützin in der Schweiz wurde Bonmatís Teamkollegin Ester González mit vier Treffern.
Die Auszeichnung der UEFA als beste junge Spielerin erhielt Englands 19 Jahre alte Michelle Agyemang.
England hat bei der EM in der Schweiz den Titel erfolgreich verteidigt. Die Lionesses gewannen das Finale gegen Weltmeister Spanien mit 3:1 im Elfmeterschießen.
Wenn Tore zu Kunst werden: Das sind die zehn schönsten Treffer der Fußball-EM der Frauen 2025 in der Schweiz.
Trotz Halbfinal-Niederlage ist auch Ann-Katrin Berger im Stadion in Basel, um sich das Finale zwischen England und den Spanierinnen anzuschauen. Die 34-Jährige deutsche Torhüterin ist mit Englands Innenverteidigerin Jess Carter liiert, die heute wieder in der Startelf steht.
Trainerin Sarina Wiegman könnte etwas besonderes schaffen. Nachdem sie mit den Niederlanden (2017) und England (2022) die letzten beiden EM-Titel als Trainerin geholt hatte, könnte sie sich nun zum dritten Mal in Folge zur Europameisterin als Trainerin krönen.
Zweimal tauscht Trainerin Montserrat Tomé ihre Startformation verglichen mit dem EM-Halbfinalsieg gegen Deutschland. Nach einer Gelbsperre ist Laia Aleixandri zurück in der Innenverteidigung und verdrängt Maria Mendez. Zusätzlich muss Superstar Claudia Pina zunächst zuschauen. Sie wird von Athenea ersetzt.
Im Vergleich zum Halbfinal-Erfolg gegen Italien tauscht Englands Trainerin Sarina Wiegman ihre Startformation auf einer Position: Innenverteidigerin Esme Morgan muss zunächst auf der Bank Platz nehmen, für sie startet Jess Carter.
Die Stimmung ist, wie schon die gesamte EM, auch vor dem Finale in Basel außergewöhnlich. Die Fans Englands laufen stilecht hinter einem Londoner Taxi in Richtung Stadion.
Am heutigen Sonntag-Abend steigt das Finale der Frauen-EM 2025 in der Schweiz zwischen England und Spanien (21.00 Uhr/ live im ZDF). Die EM-Trophäe ist schon in Basel eingetroffen.