Deutschlands tragische EM-Heldin:Berger: "Habe mir noch keine Gedanken gemacht"
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Die deutsche Torhüterin Ann-Katrin Berger über ihre EM der Extreme, die Verarbeitung des Gegentores gegen Spanien und die Frage, ob sie im Nationalteam weitermacht.
Ann-Katrin Berger hat bei der Fußball-EM der Frauen in der Schweiz eine regelrechte Achterbahnfahrt erlebt. Nach einigen Wacklern zu Beginn avancierte die Torhüterin zur gefeierten Heldin mit ihrer Parade für die Ewigkeit im Viertelfinale gegen Frankreich. Ein Stellungsfehler gegen Spanien besiegelte schließlich das Aus im Halbfinale.
Berger: "Gegentor ein paar Tage im Kopf"
"Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass der Gedanke an das Tor am nächsten Tag wieder weg war", blickt Berger im aktuellen sportstudio zurück auf die entscheidende Szene in der Verlängerung. "Es war schon noch ein paar Tage in meinem Kopf, aber es ist Fußball und wenn ich einen Fehler mache, dann stehe ich auch dazu."
Mit ihrem US-Klub Gotham FC war Berger bereits wenige Tage nach der EM schon wieder im Einsatz. Entsprechend wenig Zeit war bislang, um das Turnier abzuhaken. Es sei ohnehin ein längerer Prozess, "sich zu sammeln und die Emotionen des Turniers hinter sich zu lassen".
Noch keine Gedanken über DFB-Team gemacht
Auch für die Frage, ob sie auch künftig das Tor der deutschen Fußballerinnen hüten wolle, hatte die Keeperin noch keine Zeit. "Ich habe mir noch gar keine Gedanken gemacht." Zwar sei das Alter auf der Torhüterposition kein Problem, aber ich muss da auch selbstkritisch mit mir sein, weil auf so einem hohen Niveau zu spielen, bedeutet schon viel, viel Kraftaufwand".
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