Apples WWDC: Was sich ab Herbst bei iPhone und Co. ändern soll

Neuerungen bei iPhone und Co.:Apple-Geräte: Was sich ab Herbst ändern soll

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Apple-Kunden können sich ab Herbst unter anderem auf eine neue Optik der Bedienoberfläche ihrer Geräte einstellen. Das und mehr plant die US-Firma für iPhone, iPad, Mac und Co.

Apple-Produktpräsentation in Kalifornien, aufgenommen am 09.06.2025
Apple hat bei der Worldwide Developers Conference (WWDC) geplante Neuerungen für seine Geräte vorgestellt.
Quelle: AFP | JUSTIN SULLIVAN

Neuer Look statt großer KI-Versprechen: Kunden von Apple können sich zum Herbst auf eine frische Optik der Bedienoberfläche für das iPhone und andere Geräte des Konzerns einstellen, wie Apples nun gestartete Worldwide Developers Conference (WWDC) 2025 zeigt.
Neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz unter der Haube sind quer über verschiedene Apps und Aufgaben verteilt. Dazu gehören Echtzeit-Übersetzungen von Video-Anrufen und Telefonaten sowie die Möglichkeit, mit einer Bildschirm-Aufnahme eine Google-Suche dazu zu starten, was gerade auf dem Display zu sehen ist.
Eine Hand hält ein Iphone mit entsperrtem Bildschirm in der Hand.
Warum Apples Umsätze immer weiter sinken und gleichzeitig der Kurs der Aktie steigt, erklärt ZDF-Börsenexpertin Valerie Haller. 04.05.2024 | 1:41 min

Apple will "Liquid Glass" einführen

Das neue Design nennt Apple "Liquid Glass" (Flüssiges Glas). Es hat mehr durchsichtige Elemente, die über anderen Inhalten schweben. Die Optik soll quer über verschiedene Apple-Geräte vom iPhone über iPad-Tablets bis hin zu Mac-Computern und Computer-Uhren einheitlich sein. Es ist die erste große Umgestaltung von Apples Designsprache, mit der hunderte Millionen Menschen täglich interagieren, seit mehr als einem Jahrzehnt. Mehr als eine Milliarde Geräte seien im Einsatz.
Apple ändert zudem die Namensgebung für die Betriebssysteme seiner Produkte. Bisher folgten sie eigenen Versionsnummern. So ist derzeit für das iPhone iOS 18 aktuell und für Mac-Computer macOS 16. Künftig sollen die Zahlen an das Jahr gebunden sein. So werden alle in diesem Jahr den Zusatz "26" mit Blick auf das kommende Jahr tragen.
Bundesgerichtshof
Nach Amazon wurde nun auch Apple vom Bundesgerichtshof als Marktbeherrschend bestätigt. Dies ist eine Voraussetzung, damit das Bundeskartellamt konkrete Verbote auferlegen kann.18.03.2025 | 1:29 min

KI-Funktionen: Verbessertes Siri verzögert sich weiter

Die stark verbesserte Version der Assistenzsoftware Siri verzögert sich weiter, schätzungsweise bis zum "kommenden Jahr".
Apple setzt weiterhin darauf, mithilfe von KI einzelne Funktionen zu verbessern. So kann zum Beispiel bei Videogesprächen die Übersetzung als Untertitel angezeigt werden. Bei Telefonaten schaltet sich die Software als sprechender Übersetzer dazwischen. Die Konkurrenten Google und Samsung haben ebenfalls solche Funktionen im Angebot.
Außerdem gibt Apple Entwicklern Zugriff auf die KI-Sprachmodelle des Konzerns, damit sie diese in ihre Anwendungen integrieren können. Für Entwickler könnte dies wichtig sein, weil sie dann nicht mehr Deals mit Anbietern von KI-Chatbots abschließen müssten.
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Apple fasste seine KI-Angebote im vergangenen Jahr unter dem Namen "Apple Intelligence" zusammen. Die Software kann Texte umformulieren und zusammenfassen sowie neue Emoji aus Beschreibungen der Nutzer erstellen.

Große Veränderung beim iPad-Betriebssystem

Eine große Veränderung gibt es beim Betriebssystem der iPad-Tablets. Es nähert sich mit einer Menü-Leiste und besseren Möglichkeiten, mit mehreren App-Fenstern zu arbeiten, der Bedienung der Mac-Computer an.

Im Grunde wird das iPad zu einem Touchscreen-Mac mit einer anderen App-Auswahl.

Avi Greengart, Branchenanalyst von der Beratungsfirma Techsponential

Die Computer-Brille Vision Pro optimiert Apple für den Einsatz in Unternehmen. So wird mit dem nächsten Betriebssystem einfacher, ein Headset von verschiedenen Menschen nutzen zu lassen. Auch können mehrere Nutzer gleichzeitig an einem Projekt - wie zum Beispiel einem virtuellen Fahrzeugmodell - arbeiten.
Mit dem neuen Betriebssystem lernt sie auch einen technisch beeindruckenden Trick für den Alltag. Nutzer werden Widgets wie Uhren oder virtuelle Bilderrahmen an einem festen Ort im Raum platzieren können - und immer an dieser Stelle sehen, wenn sie das Headset in dieser Umgebung tragen.
Quelle: dpa
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