Bei Clear-Air-Turbulenzen (CAT) handelt es sich um Turbulenzen in wolkenfreier Luft. Die CAT werden durch das Aufeinandertreffen von Luftmassen mit signifikant unterschiedlichen Geschwindigkeiten verursacht. Die Luftmassen bewegen sich in Höhen von über sechs Kilometern. Die Gefahr bei dieser Art von Turbulenz ist, dass CAT im Gegensatz zu Gewittern oder Vereisung, weder mit bloßem Auge noch mit Radar geortet werden kann. CAT tritt insbesondere in der Nähe des schnellen Westwindstroms, dem Jetstream, auf. Sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel verlaufen je zwei Jetstreams. Auch in der Nähe von Gewittertürmen, also turmartigen Wolken, und bei der Überströmung von Gebirgszügen kann CAT entstehen.
Clear-Air-Turbulenzen können nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes zu "Beschädigungen an Luftfahrzeugen sowie zu verletzten Passagieren" führen.
Quelle: Deutscher Wetterdienst, Europäische Organisation zur Sicherung der Luftfahrt, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt