Ein Toter und Verletzte:Über 200 Nachbeben in der Türkei
Der Bezirk Sindirgi in der Westtürkei ist von einem Erdbeben erschüttert worden. Eine Person kam ums Leben. Zudem trafen insgesamt 237 Nachbeben die Region.
Gestern Abend wurde die Türkei erneut von einem Erdbeben erschüttert. Das Epizentrum lag im Westen des Landes.
11.08.2025 | 1:18 minNach einem Erdbeben der Stärke 6,1 in der westtürkischen Provinz Balikesir haben zahlreiche Nachbeben die Region erschüttert. Die Katastrophenschutzbehörde Afad teilte mit, sie habe 237 Nachbeben registriert, bei zehn davon sei mindestens eine Stärke von 4,0 gemessen worden.
Die Epizentren lagen demnach im Bezirk Sindirgi. Menschen übernachteten aus Angst im Freien oder im Auto, wie Medien berichteten.
Viele Verschüttete nach Erdbeben
Bei einem Erdbeben der Stärke 6,1 war am Sonntagabend ein Mensch ums Leben gekommen. 29 weitere Menschen wurden verletzt, vier werden noch im Krankenhaus behandelt. Nach Angaben von Innenminister Ali Yerlikaya stürzten bei dem Beben insgesamt 16 Häuser ein. Viele Menschen wurden verschüttet.
Das Beben, das sich demnach in elf Kilometer Tiefe ereignete, war auch in den mehr als 200 Kilometer entfernten Millionenmetropolen Istanbul und Izmir zu spüren.
Die Gesteinsplatten der Erdkruste sind ständig in Bewegung. Sie können sich verhaken und eine enorme Spannung aufbauen. Löst sich diese ruckartig, bebt die Erde.
26.09.2022 | 1:44 minStarke Erdbebengefahr für Istanbul
In der Türkei befinden sich zahlreiche Verwerfungen. Vor allem die Millionenmetropole Istanbul ist stark erdbebengefährdet. Erst im April hatte ein Erdbeben der Stärke 6,2 Istanbul erschüttert.
Am 6. Februar 2023 hatten sich in der südosttürkischen Provinz Hatay verheerende Beben der Stärke 7,7 und 7,6 ereignet. Allein in der Türkei kamen nach Regierungsangaben mehr als 53.000 Menschen ums Leben. Auch im Nachbarland Syrien gab es Tausende Tote.
Ein starkes Erdbeben vor der russischen Halbinsel Kamtschatka löste Tsunamiwarnungen im Pazifik aus. Meterhohe Wellen trafen Japan und Hawaii, die befürchteten Schäden blieben aber aus.
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