CBS zahlt Trump Millionensumme - Vergleich nach Klage

Vergleich nach Klage:Sender CBS zahlt Donald Trump Millionensumme

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US-Präsident Trump hatte dem Sender CBS vorgeworfen, ein Interview mit Ex-Rivalin Kamala Harris manipuliert zu haben. Im Rahmen eines Vergleichs zahlte CBS nun 16 Millionen Dollar.

Archiv: Das CBS Broadcast Center befindet sich am 20. April 2023 in der 57th Street in New York City.
CBS News sendete im Wahlkampf 2024 ein bearbeitetes Interview mit Kamala Harris. Donald Trump warf dem Sender Manipulation vor.
Quelle: AP

Der Sender CBS hat US-Präsident Donald Trump 16 Millionen Dollar im Rahmen eines Vergleichs über ein Interview mit der früheren Vizepräsidentin und Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris gezahlt. In seinem Kurznachrichtendienst Truth Social schrieb Trump:

Wir haben soeben einen großen und wichtigen Gewinn in unserer historischen Klage gegen 60 Minutes, CBS und Paramount erzielt.

Donald Trump, US-Präsident

Weiter schrieb er: "Paramount/CBS/60 Minutes haben heute 16 Millionen Dollar als Vergleich gezahlt, und wir rechnen damit, weitere 20 Millionen Dollar von den neuen Eigentümern zu erhalten."
Donald Trump in North Carolina
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Trump wirft CBS Manipulation von Interview vor

Trump hatte den CBS-Mutterkonzern Paramount verklagt, weil er ein manipuliertes Interview mit Harris im vergangenen Oktober ausgestrahlt und damit seine demokratische Kontrahentin im Präsidentschaftswahlkampf der USA begünstigt haben soll.
CBS hatte zwei Versionen des Interviews gesendet, in denen Harris scheinbar unterschiedliche Antworten auf dieselbe Frage zum Krieg zwischen Israel und der radikal-islamistischen Hamas gab. Der Sender erklärte, es sei normal, dass bearbeitete Fassungen von Fernsehinterviews gesendet werden.
JD Vance und Elon Musk sind zu sehen.
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Paramount wartet auf Genehmigung zur Fusion

Die US-Regierung bestritt Vermutungen, es könne einen Zusammenhang zwischen der Klage Trumps und der angestrebten 8,4 Milliarden Dollar teuren Fusion von Paramount mit Skydance Media geben. Dafür braucht Paramount die Genehmigung der Federal Communications Commission FCC.
Die Behörde hat jedoch innerhalb der informellen 180-Tage-Frist keine Entscheidung getroffen. FCC-Chef Brendan Carr wies ebenfalls zurück, dass Trumps Klage eine Rolle gespielt hat. Paramount lehnte ebenso wie Skydance eine Stellungnahme ab.
Skydance plant die Übernahme von National Amusements, das die Mehrheitsbeteiligung an Paramount hält. Skydance soll anschließend mit Paramount verschmolzen werden. Skydance-Chef David Ellison soll der nächste Chef von Paramount werden. Die "New York Post" hat berichtet, dass Ellison zugestimmt hat, bis zu 20 Millionen Dollar für Werbespots zu verwenden, um vom Präsidenten unterstützte Projekte zu fördern.
Quelle: Reuters

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