Football: Trump will Namen "Redskins" für NFL-Team zurück
US-Präsident droht NFL-Team:Football: Trump will Teamnamen "Redskins" zurück
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Aus den "Washington Commanders" sollen wieder die "Washington Redskins" werden, sonst gebe es kein neues Football-Stadion, droht Donald Trump. Am alten Namen gab es starke Kritik.
Nach jahrzehntelanger Kritik änderten die "Washington Redskins" 2020 ihren Namen zu "Washington Commanders". Der alte Name galt als rassistisch gegenüber der indigenen Bevölkerung.
Quelle: AP
US-Präsident Donald Trump will eine Football-Mannschaft dazu zwingen, wieder ihren alten Namen anzunehmen. Der Präsident der USA drohte am Sonntag den Washington Commanders, den Bau eines neuen Football-Stadions in Washington zu verhindern, wenn das Team der National Football League (NFL) seinen Namen nicht ändert. In seinem Kurznachrichtendienst Truth Social schrieb er:
Wenn sie den Namen nicht wieder in den ursprünglichen Namen 'Washington Redskins' ändern und den lächerlichen Namen 'Washington Commanders' loswerden, werde ich ihnen keinen Vertrag für den Bau eines Stadions in Washington geben.
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"Redskins" als rassistisch kritisiert
Das American-Football-Team gab den Namen Redskins 2020 auf. Zuvor war die Mannschaft jahrzehntelang dafür kritisiert worden, bei ihrem Namen handele es sich um eine rassistische Bezeichnung. Redskins wird mit dem Mord an der indigenen Bevölkerung in der US-Geschichte in Verbindung gebracht.
Trump forderte bereits früher eine Rückkehr zum Namen Redskins. Auch beim Baseballteam Cleveland Guardians fordert er die Rückkehr zum alten Namen Indians. Er behauptete, die Zeiten seien nun andere als vor drei oder vier Jahren.
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Viele Indigene in USA lehnen alten Namen ab
Die Washington Commanders waren 1997 von Washington in den Vorort Landover umgezogen, wollen jetzt aber in die Hauptstadt zurückkehren und dort ein neues Stadion bauen. Führende Organisationen für die Rechte indigener Völker lehnen den Namen Redskins ab, darunter der National Congress of American Indians, die Association on American Indian Affairs und Cultural Survival.
Allerdings unterstützt auch mindestens eine Gruppierung, die Native American Guardian's Association, den Namen Redskins und die "respektvolle Verwendung von indianischen Namen und Bildern im Sport, in der Bildung und im öffentlichen Leben".