Mehrere Abkommen besiegelt:Putin bei Xi: "Alter" und "lieber" Freund
Die Beziehungen seien auf einem "beispiellos hohen Niveau", sagt Kremlchef Putin in Peking: Er und sein chinesischer Amtskollege Xi betonen ein gutes Verhältnis.
Die Beziehungen zu Moskau weiter stärken - das will auch China.
02.09.2025 | 0:24 minDie Präsidenten Russlands und Chinas haben bei einem Treffen in Peking ihr gutes Verhältnis betont. Die Beziehungen hätten die Prüfung des internationalen Wandels überstanden und könnten noch ausgebaut werden, sagte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping. Demnach unterzeichneten beide Seiten mehr als 20 Kooperationsabkommen, unter anderem in den Bereichen Energie, Luftfahrt, Künstliche Intelligenz sowie Landwirtschaft.
Russlands Präsident Wladimir Putin sagte laut Kreml, die Beziehungen von Russland und China seien "auf einem beispiellos hohen Niveau" und nannte Xi einen "lieben Freund". Xi bezeichnete Putin als "alten Freund".
Die Gespräche hatten nach dem Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) stattgefunden. Die russlandfreundliche SOZ gilt als Gegengewicht zu westlichen Bündnissen. Die Beziehungen beider Länder hatten sich in den vergangenen Jahren deutlich vertieft, insbesondere seit dem russischen Angriff auf die Ukraine Anfang 2022.
Xi empfing über 20 Staats- und Regierungschefs - ein deutliches Signal an Washington.
01.09.2025 | 2:21 minPutin und Kim bei Militärparade
China gilt als Russlands wichtigster Rückhalt in dem Krieg, weil Peking das Vorgehen Moskaus bislang nicht verurteilte und in eigenen Vorschlägen zu einer Lösung des Konflikts russische Forderungen vertreten hatte. Zudem werfen westliche Länder China vor, Russland mit Gütern, die auch für militärische Zwecke einsetzbar sind, zu beliefern und damit die russische Rüstungsindustrie zu unterstützen.
Putin wird - wie Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un auch - am Mittwoch in Peking Chinas Militärparade zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs beiwohnen. Es wäre das erste Mal, dass Kim, Xi und Putin, allesamt wichtige Kontrahenten der USA, am selben Ort zusammenkommen. Insgesamt werden 26 Staats- und Regierungschefs an der Parade teilnehmen.
Beim Gipfel der SCO träfen sich Staats- und Regierungschefs, die den Europäern "die Sorgenfalten auf die Stirn treiben", wie Iran, so ZDF-Peking-Korrespondentin Miriam Steimer.
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