Weißes Haus für Prüfung:Trump zu angeblichem Epstein-Brief: "Unsinn"
Den Fall Epstein wird er nicht los: Nach der Veröffentlichung eines Geburtstagsbriefes an den Sex-Straftäter hat Donald Trump Vorwürfe zurückgewiesen, dass dieser von ihm stamme.
Nach der Veröffentlichung eines Geburtstagsbriefes an den Sexualstraftäter Epstein, hat Donald Trump bestritten, dass dieser von ihm stamme. "Das ist Unsinn", so der US-Präsident.
10.09.2025 | 0:57 minDas Weiße Haus hat eine forensische Untersuchung der Unterschrift unter einem Brief an den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein unterstützt, der angeblich von Donald Trump stammt. Präsident Trump warf die Vorwürfe am Dienstag zurück:
Das ist nicht meine Sprache. Das ist Unsinn.
Donald Trump, US-amerikanischer Präsident
Auch seine Sprecherin Karoline Leavitt betonte, der Präsident habe das Schreiben weder verfasst noch unterzeichnet.
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US-Enthüllungsautor Michael Wolff hat selbst lange mit dem verstorbenen Sexualstraftäter Epstein gesprochen. Bei ZDFheute live redet er über dessen enges Verhältnis zu Trump.
07.09.2025 | 10:39 minDie Regierung reagierte damit darauf, dass die Demokraten das mehr als 20 Jahre alte Dokument veröffentlicht hatten. Leavitt warf diesen vor, mit dem Fall eine Falschmeldung zu verbreiten, um dem Präsidenten zu schaden.
Fall Epstein belastet Trump politisch
Der Vorsitzende des zuständigen Untersuchungsausschusses, der Republikaner James Comer, stellte sich hinter den Präsidenten. Er nehme ihn beim Wort, sagte Comer, schloss jedoch aus, dass sein Ausschuss die alte Unterschrift untersuchen werde. Sein Parteikollege Thomas Massie forderte hingegen eine Klärung.
Ich bin kein forensischer Experte, aber es sieht aus wie seine Unterschrift.
Thomas Massie, republikanischer Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus
Der Fall Epstein belastet US-Präsident Donald Trump politisch. Epstein war ein wohlhabender Finanzier und Sexualstraftäter, der wegen Sexhandels mit Minderjährigen angeklagt war, als er 2019 in Haft mutmaßlich Selbstmord beging.
Im Epstein-Fall sind nun 33.000 Seiten Akten veröffentlicht worden. Trump stand unter Druck: Er hatte eine Offenlegung der Akten im Wahlkampf versprochen, im Amt aber abgelehnt.
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Er hatte sich nicht schuldig bekannt, und der Fall wurde nach seinem Tod eingestellt. Trump kannte Epstein in den 1990er und frühen 2000er Jahren privat. Einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters und des Instituts Ipsos zufolge stieg die Zustimmung unter republikanischen Wählern zu Trumps Umgang mit der Epstein-Affäre zuletzt auf 44 Prozent von 35 Prozent im Juli.
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