Ziergräser im Garten: Die richtige Pflege für Beet und Balkon

Für jeden Standort geeignet:Ziergräser: Schön und einfach für den Garten

von Anja Koenzen
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Ziergräser werden immer beliebter für den eigenen Garten. Sie bringen gestalterische Struktur und Leichtigkeit. Hinsichtlich Standort und Pflege sind sie erstaunlich anspruchslos.

Anja Koenzen und Florian Weiss pflanzen Ziergräser an

Ziergräser verschönern jeden Garten oder Balkon. Wie pflegt man sie? Garten-Expertin Anja Koenzen gibt Tipps zu Ziergräsern.

07.08.2025 | 8:11 min

Ein Zauber liegt über den Gräsern - kein Wunder, dass sie zunehmend an Bedeutung bei der Balkon- und Gartengestaltung gewinnen. Ihre Vielfalt im Aussehen, was sowohl Farbe als auch Form angeht, fasziniert. Aus einem Büschel können borstige oder elegant gebogene Blätter sprießen, andere Gräser wachsen straff aufrecht und können klare Strukturen im Beet erzeugen. Ob geradlinig oder bogig überhängend bis flach aufliegend - immer bieten Gräser dem Wind eine Spielfläche.

Mit Gräsern kann man im Zusammenspiel mit anderen Pflanzen eine ganz eigene Gartenarchitektur erschaffen, am besten mit großblättrigen Stauden.

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Für jeden Standort ist ein Gras gewachsen

Kaum eine Pflanzenfamilie ist vielfältiger als die der Gräser. Sie gehören zu der größten Pflanzenfamilie auf diesem Planeten und besiedeln alle nur möglichen Vegetationszonen. Ob in Höhenlagen oder polaren Zonen, sie sind immer die letzten Vertreter der Pflanzenwelt. Sowohl an nassen sumpfigen Stellen als auch an trockenen heißen Stellen, immer wird man an diese Lebensbedingungen angepasste Gräser finden. Ob als Solitärpflanze, Gruppenpflanze, Bodendecker oder Kübelpflanze - sie erobern jeden Platz im Garten.

Auf den Standort kommt es an



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Gräser mögen keine Staunässe

Obwohl viele der Gräser filigran wirken, sind sie meist erstaunlich robust und kommen ohne viel Pflege aus. Die beste Pflanzzeit für Ziergräser ist das Frühjahr, denn einige von ihnen benötigen zum guten Anwachsen in den ersten Monaten einen wärmeren Boden. Außerdem mögen viele Sorten während der Anwachsphase die Winternässe der kalten Jahreszeit nicht. Pflanzt man sie dagegen im Frühjahr, haben sie ausreichend Zeit, bevor der Winter kommt, gut einzuwurzeln und sind dann ausreichend winterfest.

Viele Ziergräser mögen keine Staunässe. Für sie ist daher ein lockerer Boden wichtig. Setzen Sie solche Gräser am besten ab Ende März in tendenziell eher nährstoffarmen Boden. Am Anfang ist eine Düngung mit einem organischen Dünger oder Humus empfehlenswert. Später braucht nicht mehr nachgedüngt zu werden.

Waldgräser freuen sich über eine Mischung aus Erde und vorkompostiertem Laub. Steppengräser bevorzugen Erde, die mit Sand abgemagert wurde.

Für grüne Gräser gilt: Je heller die Farbe, desto schattiger und feuchter der Pflanzort. Blaue und graue Halme mögen es trocken und sonnig. Sie bieten einen wunderbaren Anblick, wenn Sie sie zwischen Rosen pflanzen.

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Gräser werden am besten im Frühjahr geschnitten

Der beste Zeitpunkt für den Schnitt der meisten Gräser ist das zeitige Frühjahr. Einige Gräser neigen dazu, im inneren Bereich zu verkahlen. In diesem Fall hilft eine Teilung. Dafür den Gräserhorst ausgraben und wie einen Kuchen in Stücke aufteilen. Den verkahlten inneren Teil entsorgen und die restlichen Stücke wieder einpflanzen.

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Wie sich Gräser ausbreiten

Ein Großteil der Gräser wächst horstig. Das bedeutet, Halme und Blüten treiben aus einer Basis, dem Horst, aus. Dieser verdickt sich im Laufe der Zeit und breitet sich dadurch aus. Wem das Gras zu breit wird oder wer es vermehren möchte, der sollte es am besten nach dem Rückschnitt im Frühjahr teilen.

Es gibt jedoch auch Grasarten, die sich über Rhizome (Wurzelausläufer) vermehren. Hierbei sind vor allem die rhizombildenden Bambussorten zu nennen. Diese bilden lange unterirdisch verlaufende Wurzeln, die weit entfernt von der Mutterpflanze wachsen. In einiger Entfernung entstehen dann Ableger. Möchte man diese Art der Ausbreitung verhindern, müssen Wurzelsperren eingebaut werden.

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In mitteleuropäischen Gärten wird die Vermehrung über Samen aufgrund des nicht ganz so lang anhaltenden warmen Klimas in Grenzen gehalten - doch auch hier traten in den letzten Jahren Veränderungen durch den Klimawandel ein. Bestimmte Feldborstengräser (Pennisetum), Schmielen (Deschampsia), einige Seggen (Carex) und vor allem auch das Federgras beziehungsweise Engelshaar (Stipa tenuissima) können viele Samen ausbilden, die dann auch keimen. Das Entfernen der Sämlinge, die durch Samenflug entstanden sind, gehört wie das Jäten anderer unerwünschter Pflanzen zur Routine eines jeden Gärtners.

Gräser für Balkon und Terrasse



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Dieser Artikel wurde erstmals am 19. August 2023 veröffentlicht und am 28. August 2025 aktualisiert.

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