Tour de France: Pogacar vor Gesamtsieg, Lipowitz bleibt Dritter

19. Etappe der Rundfahrt:Pogacar vor Tour-Sieg, Lipowitz bleibt Dritter

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Tadej Pogacar ist der designierte Sieger der Tour de France, Florian Lipowitz wird sie als Dritter beenden - vorausgesetzt, es geschieht auf der 21. Etappe nicht Unvorhergesehenes.

Deustchlands Florian Lipowitz freut sich auf dem Podium.
Die vorletzte Tour-Etappe hatte es im strömenden Regen in sich. Den Tagessieg holt der Australier Kaden Groves, Tadej Pogacar verteidigt Gelb und Florian Lipowitz fährt als Dritter nach Paris.26.07.2025 | 4:37 min
Die Tour de France ist so gut wie entschieden. Auf der 20. und vorletzten Etappe gab es auf den vorderen Rängen des Gesamtklassement keine Änderungen mehr. So startet Tadej Pogacar im Gelben Trikot in die letzte Etappe, wo traditionsgemäß nicht mehr attackiert wird.

Erster Deutscher seit 2006 auf Podest

Rang zwei im Gesamtklassement blieb bei Jonas Vingegaard, Rang drei bei Florian Lipowitz. Der Ulmer wäre damit der erste Deutsche seit Andreas Klöden im Jahr 2006, der die Tour auf einem Podestplatz beendet.
Sieger der 20. Etappe, auf der immerhin 2.900 Höhenmeter zu bewältigen waren, wurde der Australier Kaden Groves. Als Ausreißer gewann er vor Frank van den Broek aus den Niederlanden und dessen Landsmann Pascal Eenkhoorn. Pogacar, Vingegaard und Lipowitz kamen einige Minuten später mit dem Hauptfeld ins Ziel.

Lipowitz mit 63 Sekunden Vorsprung

Lipowitz steht nun kurz vor dem größten Erfolg seiner Karriere. Im Gesamtklassement liegt er weiter 1:03 Minuten vor dem viertplatzierten Oscar Onley aus Großbritannien. Den wohl entscheidenden Vorsprung fuhr der 24-Jährige am gestrigen Freitag auf der 19. Etappe heraus.
"Die drei Wochen waren super hart. Ich hätte niemals damit gerechnet, um das Podium mitfahren zu können. Da wird ein Traum in Erfüllung gehen", sagte Lipowitz in der ARD. "Wir werden morgen alles dafür tun, dass es so bleibt. Aber ich bin ganz zuversichtlich."
Pogacar steuert seinem vierten Triumph bei der Tour de France entgegen. In der Gesamtwertung hat der Slowene einen Vorsprung von 4:24 Minuten auf seinen Dauerrivalen Jonas Vingegaard aus Dänemark.

Montmartre-Überquerungen beim Finale in Paris

Am Sonntag endet die Frankreich-Rundfahrt mit einem spektakulären Finale in Paris. 50 Jahre nach der ersten Ankunft auf den Champs-Élysées gibt es in diesem Jahr eine entscheidende Änderung.
Die Tour-Planer haben vor dem Endspurt auf dem berühmten Boulevard drei Überquerungen des hügeligen Viertels Montmartre eingebaut. Als Vorbild diente das Straßenradrennen der Olympischen Spiele im vergangenen Jahr.
So könnten nach 132,5 Kilometern auch Fahrer einer Fluchtgruppe beim Finale in der Nähe des Arc de Triomphe den Sprintern die Show stehlen.

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Quelle: Reuters

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Quelle: dpa, ZDF
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