Zverev nach Wimbledon-Aus: "Fühle mich allein im Leben"

Tennis-Star nach Wimbledon-Aus:Zverev: "Fühle mich allein im Leben"

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Dem Erstrunden-Aus in Wimbledon lässt Alexander Zverev eine bedrückende Pressekonferenz folgen. Er spricht von mentalen Problemen - was sein Bruder und Manager Mischa relativiert.

Alexander Zverev bei der Pressekonferenz nach dem Wimblon-Aus in der 1. Runde
Alexander Zverev spricht nach seinem frühen Wimbledon-Aus von psychischen Problemen. Eine Therapie schließt er nicht aus. Ende Juli will er aber wieder spielen.02.07.2025 | 1:31 min
Alexander Zverev hat nach seinem Erstrunden-Aus in Wimbledon mentale Probleme öffentlich gemacht. Er hatte am Dienstagabend gegen Außenseiter Arthur Rinderknech (Frankreich) 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5), 4:6 verloren.

Zverev wirkt mitgenommen

Auf der Pressekonferenz rund zwei Stunden nach dem Spielende gab er einen tiefen Einblick in sein Seelenleben. Sichtlich mitgenommen sagte er im All England Club:

Ich fühle mich im Moment im Allgemeinen ziemlich allein im Leben. Und das ist kein sehr schönes Gefühl.

Alexander Zverev, Tennis-Profi

Es sei im Moment schwierig für ihn, "außerhalb des Tennisplatzes Freude zu finden". Er könne sich auch, sagte Zverev, eine Therapie vorstellen. "Ich habe viele Schwierigkeiten durchgemacht. Ich habe viele Schwierigkeiten in den Medien durchgemacht. Ich habe viele Schwierigkeiten im Leben allgemein durchgemacht."

Ich habe mich noch nie so leer gefühlt.

Alexander Zverev, Tennis-Profi

Es fehle ihm "einfach die Freude an allem, was ich tue. Es geht nicht unbedingt um Tennis."

Bruder Mischa Zverev: "Nichts Großartiges"

Nun gilt es für Zverev, sich mental zu sammeln - auch wenn sein Bruder und Manager Mischa die Aussagen bei "Prime Video" relativierte. "Nach Niederlagen fühlt man Verschiedenes", sagte Mischa Zverev, der von den Aussagen seines Bruders überrascht war: "Da hat sich nichts Großartiges angedeutet."
Im Gespräch mit seinem Bruder nach der Pressekonferenz "schien eigentlich alles okay zu sein", sagte er. Das hatte bei Alexander Zverev kurz zuvor gänzlich anders geklungen.

Zverev lässt Zukunft offen

Zverev will bis zum Masters in Kanada, das Ende Juli beginnt, Antworten finden. Er müsse verstehen, "welche Menschen mir Freude bringen, was mich motiviert".
Das sei im Alter von 28 Jahren "seine Nummer eins Aufgabe". Derzeit sei seine Tochter Mayla die Person, die ihn am glücklichsten mache. "Aber sie ist vier. Eigentlich muss es andersherum sein, eigentlich muss ich ihr Energie geben." Wie er die kommenden Tage verbringt, wisse er noch nicht, sagte Zverev.

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Quelle: Reuters

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Quelle: SID
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