Julio César Chávez Kritik motivierte seinen Sohn, sich mehr auf das Boxen zu konzentrieren.
Quelle: Imago
Der frühere Profibox-Weltmeister Julio César Chávez Jr. ist wegen des Vorwurfs der illegalen Einreise in den
USA festgenommen worden und soll nach Mexiko abgeschoben werden. In seiner Heimat drohe dem Mexikaner eine Anklage wegen organisierter Kriminalität, wie das Heimatschutzministerium bekannt gab.
Sein Anwalt sagte nach Angaben der Nachrichtenagentur AP, die auch über den Fall berichtete, Chávez sei von einer größeren Anzahl Beamter vor seinem Wohnsitz in einem Stadtteil von Los Angeles festgenommen worden. Er wisse derzeit nicht, wo der 39-Jährige festgehalten werde. Für Montag sei ein Gerichtstermin vorgesehen.
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Gerade erst Niederlage im Ring
"Unter
Präsident Donald Trump steht niemand über dem Gesetz - auch weltberühmte Sportler nicht. Unsere Botschaft an alle Kartellmitglieder in den USA ist klar: Wir werden euch finden, und ihr werdet mit Konsequenzen rechnen müssen. Die Zeiten ungezügelter Kartellgewalt sind vorbei", schrieb das Heimatschutzministerium in einem Post bei X.
US-Heimatschutzministerium auf X
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Die Festnahme am Mittwoch durch Beamte der US-Behörde ICE, die in den USA unter anderem für die Festnahme und Abschiebung von Migranten zuständig ist, erfolgte nur wenige Tage nach der Niederlage des früheren Mittelgewicht-Weltmeisters in Anaheim/Kalifornien gegen den US-Amerikaner Jake Paul.
Laut AP hätten Beamte der Einwanderungs- und Zollbehörde Chávez wegen Überschreitung seines im Februar 2024 abgelaufenen Touristenvisums festgenommen. Der Sohn des mehrfachen Weltmeisters Julio César Chávez Senior soll laut Regierungsangaben am 2. April 2024 auf Grundlage seiner Ehe mit einer US-Bürgerin eine Green Card beantragt haben.
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Schwere Vorwürfe gegen den Boxer
Die Beamten berichteten zudem, dass in Mexiko ein Haftbefehl gegen Chávez wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an organisierter Kriminalität und des Handels mit Schusswaffen, Munition und Sprengstoff vorliege und er mutmaßlich einem berüchtigten Kartell angehören soll.
Zu den Vorwürfen gibt es bisher keine Äußerungen seines Anwaltes.
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Die US-Einwanderungsbehörde hatte Chávez bereits im vergangenen Jahr als "eine ungeheuerliche Bedrohung der öffentlichen Sicherheit" bezeichnet. Dennoch habe er am 4. Januar dieses Jahres wieder einreisen dürfen, so die Behörde.
Quelle: dpa