CHIO in Aachen: Deutsche Equipe gewinnt Nationenpreis

CHIO in Aachen :Deutsche Equipe gewinnt Nationenpreis

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Auch der Ausfall eines Paares kann die deutsche Dressur-Nationalmannschaft beim CHIO in Aachen nicht stoppen. Das Trio um Isabell Werth gewinnt den Nationenpreis souverän.

Dressur, Grand Prix Einzelwertung, CHIO Aachen. Die deutsche Dressurreiterin Isabell Werth auf dem Pferd Wendy reitet im Parcours.
Erhielt tosenden Applaus: Isabell Werth Wendy.
Quelle: Uwe Anspach/dpa

Isabell Werth hat die deutsche Equipe mit einer Glanzvorstellung zum Sieg beim Nationenpreis der Dressurreiter geführt. Beim CHIO in Aachen siegte das Team im Grand Prix mit großem Abstand vor Belgien und Schweden.

Nur Verboomen kann mithalten

Werth und ihr Paradepferd Wendy tanzten in der Soers zu 79,761 Prozentpunkten. Das Aachener Publikum honorierte den Ritt des Spitzenduos mit tosendem Applaus. Einzig der Belgier Justin Verboomen mit Zonik Plus (78,348) sorgte als Schlussreiter in den letzten Minuten noch für große Spannung.
"Gestern haben wir alle nicht so abgeliefert, wie wir uns das vorgestellt haben", sagte die strahlende Werth nach ihrem Ritt: "Heute haben wir uns alle vorgenommen, das wiedergutzumachen und es besonders gut zu machen - und das ist wirklich gelungen."
Frederic Wandres mit Bluetooth (76,891), Werths Teamkollege beim Mannschaftsgold in Paris, komplettierte das Podium. Auch Katharina Hemmer überzeugte als dritte deutsche Starterin mit Denoix auf Platz fünf.

Rothenberger mit Fendi kurzfristig ausgefallen

Im sonnendurchfluteten Dressurstadion lies die deutsche Equipe von ihrem ersten Ritt an keinen Zweifel an ihren Siegesambitionen aufkommen. Dabei waren Werth und Co. dezimiert in die erste Fünf-Sterne-Dressur des Turniers gestartet.
Weil Sönke Rothenberger, dessen Pferd Fendi laut der Deutschen Reiterlichen Vereinigung gesundheitliche Probleme hat, kurzfristig ausgefallen war, zählt jedes Ergebnis zur Teamwertung, ein Streichergebnis benötigte Deutschland jedoch zu keinem Zeitpunkt.
Der Nationenpreis der Dressurreiter wird am Samstag mit dem Grand Prix Special (ab 9 Uhr) entschieden. Nur ein einziges Mal in den vergangenen 14 Jahren verpasste Deutschland den Sieg im Team.

Team Deutschland beim Springreiten auf Platz vier

Enttäuschender lief hingegen der Wettbewerb der Springreiter und Springreiterinnen. Im Nationenpreis des größten Reitturniers der Welt ritt die Equipe von Bundestrainer Otto Becker vor 40.000 Zuschauern im Stadion lediglich auf Rang vier. "Wir haben uns natürlich mehr erwartet", kommentierte Becker. "Es war mehr drin."
Den Springwettbewerb, der mit einer Millionen Euro dotiert ist, gewann die Mannschaft aus den USA. Dahinter kam Belgien auf Platz zwei.

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Quelle: Reuters

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Quelle: SID
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