Vor Israel-Länderspiel in Paris:Makkabi-Deutschland-Chef besorgt
Makkabi-Deutschland-Chef Meyer zeigt sich vor dem Israel-Länderspiel in Paris besorgt. Die UEFA kritisierte er für den Umgang mit israelischen Spielen und sprach von Kapitulation.
Am Donnerstag um 20.45 Uhr tritt Israel unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen im Stade de France in Paris an. (Archivbild)
Quelle: APAlon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland, hat sich vor dem Nations-League-Spiel der israelischen Fußball-Nationalmannschaft am Donnerstag in Frankreich besorgt geäußert. Meyer sagte am Dienstag dem Sportinformationsdienst SID:
Natürlich hat man Angst um seine Makkabi-Community, die auch in Paris gerne zu dem Spiel gehen würde und sich jetzt überlegt, das wirklich zu tun.
Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland
Meyer fügte hinzu: "Gedanken, die wir freiheitlichen, demokratischen Menschen uns nicht stellen wollen, aber derzeit stellen müssen."
Hochsicherheitsspiel nach Gewalt in Amsterdam
Am Donnerstag (20.45 Uhr) tritt Israel unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen im Stade de France in Paris an. Rund 4.000 Polizisten werden in der Stadt und rund um das Stadion im Einsatz sein, eine Eliteeinheit wird zudem das israelische Team schützen.
Eine Woche zuvor war es rund um das Europa-League-Spiel zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi Tel Aviv (5:0) zu gewaltsamen Ausschreitungen in Amsterdam gekommen, es gab Berichte über Hetzjagden auf Makkabi-Fans.
Nach Ausschreitungen mit mehreren Verletzten nach einem Fußballspiel eines israelischen Vereins in Amsterdam verurteilen Politiker in Europa und Israel die antisemitische Gewalt.
08.11.2024 | 2:33 minNur 20.000 Karten für Israel-Spiel verkauft
Für das Spiel im Stade de France sind nach Angaben des französischen Fußballverbands FFF bislang nur rund 20.000 Tickets verkauft worden. Das Stadion bietet bis zu 80.000 Menschen Platz. Israels Nationaler Sicherheitsrat hatte seine Fans aufgefordert, das Spiel zu meiden.
Dass Fans aus Angst vor Ausschreitungen davor gewarnt werden müssten, das Spiel zu besuchen oder sich als Israeli kenntlich zu machen, sei "ein absolutes Armutszeugnis", sagte Alon Meyer: "Wir können nur hoffen, dass sich die Angst, die man in Israel hat, nicht für Paris bewahrheitet und wir Fußballspiele in einem demokratischen Land im Jahr 2024 ungehindert besuchen können."
Sorge um "Normalisierung" der Gewalt
Doch auch die Verlegungen von Spielen aufgrund von Sicherheitsbedenken bereiten Makkabi-Deutschland-Chef Meyer Sorgen. So wurde jüngst das nächste Europa-League-Auswärtsspiel von Maccabi Tel Aviv gegen Besiktas Istanbul von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) nach Ungarn vergeben.
"Es ist nicht das erste Mal, dass ein Spiel mit israelischer Beteiligung verlegt oder gar abgesagt wird", sagte Meyer:
Wir müssen befürchten, dass diese Zustände zur Normalität werden und radikale Islamisten und Gewaltbereite unser Leben bestimmen.
Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland
Seine größte Sorge sei jedoch, "dass wir bei all dem zusehen, es akzeptieren und uns beugen. Offensichtlich finden wir, finden die Verantwortlichen, aktuell keine Möglichkeiten, dem entschieden entgegenzutreten."
Meyer fordert von UEFA "endlich eine klare Linie"
Von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) wünsche er sich "endlich eine klare Linie", betonte Meyer:
Die Bereitschaft des Verbandes, solche Spiele zu verlegen, ist ein erstes Zeichen der Kapitulation.
Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland
Diese Spiele würden langfristig angesetzt, so Meyer. Man könne sich darauf vorbereiten und in die Sicherheit investieren. "Ein Verband wie die UEFA darf auch nicht vor Kosten zurückschrecken, um diese Sicherheit zu gewährleisten."
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