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FAQ
"Heat Dome" oder Omega-Lage:Was ist eine Hitzekuppel - wie entsteht sie?
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Wie ein Deckel kann sich Hitze über ganze Regionen legen. Und der Vergleich stimmt: Eine solche Hitzeglocke ist nichts anderes. Wichtige Fragen und Antworten.
Hitzekuppeln werden auch Omega-Lage genannt.
Quelle: dpa
Wenn die Hitze ganze Länder ächzen lässt, dann ist nicht selten eine Hitzekuppel dafür verantwortlich. Wie entsteht sie und was bedeutet das? Wichtige Fragen und Antworten.
Was ist eine Hitzekuppel?
Als Hitzekuppel wird ein Hochdruckgebiet bezeichnet, das heiße Luft wie ein Deckel in einer Region gefangen hält. Der Hochdruck verhindert die Bildung von Wolken, wodurch Sonnenstrahlen ungehindert den Erdboden aufwärmen können. Der Druck lässt zugleich Luftmassen absinken, was die Luft aufwärmt und die Hitze weiter verstärkt.
Für die Menschen in den betroffenen Gebieten kann sich das anfühlen wie in einem Ofen. Eine Hitzekuppel kann eine Region über Tage oder gar Wochen im Griff halten.
Welche Faktoren spielen eine Rolle?
Hitzekuppeln hängen mit dem sogenannten Jetstream und dessen wellenförmigem Verlauf zusammen. Der Jetstream ist ein schnell fließendes Windband, das die nördliche Halbkugel in etwa zehn Kilometer Höhe von Westen nach Osten umströmt. Ausschläge des Jetstreams können eine Hitzekuppel zur Folge haben.
Wie wird eine Hitzeblase noch genannt?
Meteorologen nennen die Hitzekuppel auch Hitzeglocke, Heat Dome oder Omega-Lage, weil die Form der Strömung dem griechischen Großbuchstaben ähnelt. Zwischen zwei Tiefdrucksystemen hat sich ein Hochdrucksystem sozusagen verkeilt, was dazu führt, dass eine Art Blase warmer Luft lange dort verharrt. Tiefdruckgebiete haben da kaum Chancen, die Wetterregie zu übernehmen.
Quelle: dpa, AFP, ZDF
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