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Hitzewelle in Deutschland :Temperaturen bis zu 40 Grad erwartet
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Deutschland ächzt unter der Hitze: Nach einem heißen Dienstag soll am Mittwoch der bisher wärmste Tag des Jahres folgen - mit Temperaturen bis zu 40 Grad.
Die Hitze hat Deutschland fest im Griff: Am Mittwoch soll sie laut Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit Temperaturen von bis zu 40 Grad ihren Höhepunkt erreichen.
Auch in weiteren europäischen Ländern machen Extremtemperaturen den Menschen zu schaffen. In Spanien und Österreich wurden laut Experten Hitzerekorde übertroffen, Großbritannien meldete den heißesten Tag des Jahres und in Frankreich gelten in großen Teilen des Landes Hitzewarnungen.
Starke Wärmebelastung und vereinzelt Hitzegewitter
Mit Höchstwerten bis zu 37 Grad hat sich die Hitze am Dienstag auf fast ganz Deutschland ausgebreitet. Besonders im Westen und Südwesten warnt der DWD vor starker Wärmebelastung. Für viele Regionen gelten sogar Warnungen vor extremer Hitze.
Hier warnt der DWD vor Hitze
ZDFheute Infografik
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Im Verlauf des Dienstags kann es laut DWD zudem zu einzelnen Hitzegewittern kommen. Am Nachmittag bis in die späten Abendstunden sei vor allem in Baden-Württemberg, Mittelfranken, Schwaben und dem westlichen Oberbayern mit einzelnen aber heftigen Hitzegewittern mit Platzregen, Hagelschlag und schweren Sturmböen zu rechnen.
Am Mittwoch soll dann der Höhepunkt der aktuellen Hitzewelle erreicht werden: In großen Teilen des Landes werden 34 bis 38 Grad erwartet, örtlich sollen sogar bis zu 40 Grad erreicht werden. Der Allzeit-Hitzerekord für Deutschland liegt bei 41,2 Grad - gemessen am 25. Juli 2019 an den DWD-Wetterstationen Tönisvorst und Duisburg-Baerl (beides Nordrhein-Westfalen).
Mittelmeerhitze in Deutschland
Im Mittelmeerraum habe sich "in den vergangenen Tagen eine Hitzeblase ausgedehnt", die "in abgeschwächter Form" nun auch Mitteleuropa erreiche, erklärt DWD-Meteorologe Nico Bauer. Auch ZDF-Meteorologe Özden Terli betont: "Die Hitze kommt hauptsächlich aus der Mittelmeerregion."
"Aktuell haben wir es mit einer Hitzewelle zu tun - mit einer sehr starken, gleichwohl nicht mit einer sehr lang anhaltenden", sagt ZDF-Meteorologin Katja Horneffer. Es werde sehr heiß und die Strömung komme aus Südwesten - "und von dort kommt feuchte Luft".
An den Alpen sowie im Schwarzwald habe es schon am Montag Hitzegewitter gegeben. Damit gehe es am Dienstag und Mittwoch weiter. "Und dann geht die extreme Hitzewelle mit einer Kaltfront aus Nordwesten auch schon wieder zu Ende".
Abkühlung am Donnerstag
Am Donnerstag ziehen zunächst über der Mitte und im Nordosten schauerartige Niederschläge und Gewitter auf, die nachmittags bis in den Südosten vorankommen, so die Vorhersage des DWD. Lokal wird vor Unwetter vor allem durch Starkregen gewarnt. Die Höchstwerte sollen im Nordwesten meist bei 20 bis 25 Grad, in der Südosthälfte noch bei 29 bis 36 Grad liegen.
Gesundheit: Vorsicht bei Hitze geboten
Das Herz-Kreislauf-System ist bei Hitze stark belastet. Menschen mit chronischen Vorerkrankungen in diesem Bereich sollten deshalb besonders vorsichtig sein.
In den Jahren 2023 und 2024 sind nach Schätzung des Umweltbundesamts und des Robert Koch-Instituts mutmaßlich jeweils etwa 3.000 Menschen hitzebedingt gestorben. Betroffen waren demnach vor allem Menschen über 75 Jahren mit Vorerkrankungen wie Demenz, Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankungen.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt angesichts der Hitze zudem davor, ohne vorheriges Abkühlen ins Meer oder in den Badesee zu springen. Ansonsten könne es lebensgefährlich werden. Der plötzliche Sprung mit einem aufgeheizten Körper ins Wasser könne zu einem lebensbedrohlichen Kälteschock und Kreislaufversagen führen.
Hier warnt der DWD vor UV-Belastung
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Insgesamt war der zu Ende gegangene Juni in Deutschland bereits außergewöhnlich warm und deutlich zu trocken. Wissenschaftlern zufolge führt der Klimawandel dazu, dass Hitzewellen häufiger vorkommen, heftiger sind und länger andauern.
Quelle: dpa, AFP
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