Eskalation in Nahost: Aktuelle Nachrichten im Liveblog

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Nahost-Konflikt:Aktuelle Nachrichten zur Eskalation in Nahost

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Israel hat in der Nacht zum Freitag iranische Atomanlagen und weitere militärische Ziele angegriffen. Der Iran reagiert mit Gegenschlägen. Alle Entwicklungen im Liveblog.

Israel: "Umfassende" Angriffe auf militärische Ziele in Iran geflogen

Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht "umfassende" Angriffe auf militärische Ziele im Westen des Irans geflogen. Dutzende Lagerstätten und Abschussanlagen für Boden-Boden-Raketen seien getroffen worden, teilt die Armee mit.

Außerdem seien Boden-Luft-Raketenwerfer und Lagerstätten für Drohnen im Westen des der Islamischen Republik attackiert worden. Die Angriffe seien beendet, heißt es. Nähere Einzelheiten wurden in der Mitteilung auf Telegram nicht gemacht. Von iranischer Seite gab es zu Israels Angaben zunächst keine Mitteilung.


Trump kanzelt Macron ab: G7-Abreise nicht wegen Iran

US-Präsident Donald Trump hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron widersprochen und klargestellt, dass seine vorzeitige Abreise von G7-Gipfel in Kanada nichts mit einer Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran zu tun habe. Der "öffentlichkeitsheischende" französische Präsident habe fälschlicherweise behauptet, er reise nach Washington zurück, um an eine Waffenruhe zu arbeiten, schreibt Trump kurz nach dem Einstieg in die Regierungsmaschine Air Force One in Calgary auf der Plattform Truth Social.  

"Er hat keine Ahnung, warum ich jetzt auf dem Weg nach Washington bin, aber es hat sicherlich nichts mit einer Waffenruhe zu tun", schreibt Trump dort weiter. "Es geht um etwas viel Größeres als das." Macron liege immer falsch. 


Regierungssprecher: "Iran darf niemals Nuklearwaffen besitzen"

Nach Abschluss des ersten Verhandlungstags des G7-Gipfels in Kanada hat die Bundesregierung "intensive und gute Beratungen" bescheinigt und Verständnis für die vorzeitige Abreise von US-Präsident Donald Trump geäußert. "Wir haben uns ausführlich über die Lage im Nahen Osten ausgetauscht", erklärt Regierungssprecher Stefan Kornelius. Die Gipfelteilnehmer teilten die "Erwartung, dass der Konflikt einem schnellen politischen Ende zugeführt werden" müsse.  

"Iran darf niemals Nuklearwaffen besitzen. Die Lösung der Iran-Krise muss zu einer breiten Deeskalation von Feindseligkeiten im Nahen Osten führen", heißt es weiter in der Erklärung.


Iranische Aktivisten und Prominente fordern Ende des Krieges zwischen Israel und Iran

Renommierte iranische Aktivisten und Prominente haben ein Ende des Kriegs zwischen dem Iran und Israel gefordert. In einem Gastbeitrag in der französischen Zeitung "Le Monde" fordern sie "die sofortige Einstellung der Urananreicherung durch die Islamische Republik, die Einstellung der militärischen Feindseligkeiten, ein Ende der Angriffe auf lebenswichtige Infrastrukturen sowohl im Iran als auch in Israel und die Beendigung der Massaker an der Zivilbevölkerung in beiden Ländern."

Unterzeichnet wurde der Beitrag unter anderem von den Friedensnobelpreisträgerinnen Narges Mohammadi und Shirin Ebadi, sowie den preisgekrönten Regisseuren Jafar Panahi und Mohammad Rasoulof.


EU-Außenminister wollen über Eskalation zwischen Israel und Iran beraten

Die EU-Außenminister beraten am Dienstag in einer Krisensitzung über den eskalierenden Konflikt zwischen Israel und dem Iran. Das kurzfristig von der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas einberufene Treffen wird per Videokonferenz stattfinden. Im Anschluss ist eine Pressekonferenz der Außenbeauftragten geplant (gegen 12:15 Uhr MESZ). 

Ziel des virtuellen Treffens ist neben dem Meinungsaustausch auch eine Abstimmung diplomatischer Initiativen und "der möglichen nächsten Schritte", wie Kallas' Büro mitteilt. 


Israel und Iran: Macron sieht US-Bemühungen um Kriegsende positiv

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich positiv zu US-Bemühungen um ein Ende des Krieges zwischen Israel und dem Iran geäußert. Wenn die Vereinigten Staaten einen Waffenstillstand erreichen könnten, sei das eine sehr gute Sache, sagt Macron am Rande des G7-Gipfels in Kanada vor Journalisten. Frankreich werde das unterstützen.

Details zu den US-Bemühungen nennt Macron nicht. Er erklärt lediglich, dass US-Präsident Donald Trump sich geäußert habe und gesagt habe, dass Gespräche im Gange seien. Es sei ein Angebot für einen Waffenstillstand und Begegnungen und Gespräche unterbreitet worden. Jetzt müsse man sehen, ob die beteiligten Parteien mitzögen. 


G7-Staaten einigen sich auf Iran-Erklärung

G7-Staaten einigen sich auf Iran-Erklärung

Die Teilnehmer des G7-Gipfels verständigen sich unerwartet auf eine gemeinsame Erklärung zum Krieg zwischen Israel und Iran. Darin betonen sie Israels Recht auf Selbstverteidigung.

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Chinesische Botschaft in Israel empfiehlt Chinesen Ausreise nach Jordanien

Chinas Botschaft in Israel hat alle chinesischen Staatsbürger wegen der sich verschlechternden Sicherheitslage zum Verlassen des Landes aufgefordert. Die Botschaft empfiehlt ihren Bürgern dafür, den Grenzübergang nach Jordanien zu nutzen.


Pentagon: Keine Angriffe des US-Militärs gegen den Iran

Die US-Regierung hat Berichte über angebliche amerikanische Angriffe gegen den Iran als "falsch" zurückgewiesen. Die US-Truppen im Nahen Osten hielten weiter daran fest, sich bei Bedarf zu verteidigen, erklärt der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Sean Parnell, auf der Plattform X. "Wir werden amerikanische Truppen und unsere Interessen beschützen", schreibt er. 

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Trump verlässt G7-Gipfel vorzeitig wegen Nahost-Krise

US-Präsident Donald Trump verlässt den G7-Gipfel in Kanada vorzeitig wegen des Krieges zwischen Israel und dem Iran. "Präsident Trump wird heute Abend nach Washington zurückkehren, um sich um viele wichtige Angelegenheiten zu kümmern", teilt seine Sprecherin Karoline Leavitt mit. Sie nannte die Lage in Nahost als Grund.

Trump hatte zuvor angedeutet, dass der Iran zu Verhandlungen bereit sei und er sich darum kümmern werde, sobald er vom G7-Treffen heimkehre. Gleichzeitig bestehen Befürchtungen, dass die USA aktiv in die militärische Auseinandersetzung eingreifen könnten, was eine ganz neue Eskalation bedeuten würde.


Politologe: Solange Bomben fallen, kein Widerstand

Politologe: Solange Bomben fallen, kein Widerstand

Politologe Fathollah-Nejad warnt im ZDF, dass mehr zivile Opfer im Krieg zwischen Israel und Iran weniger Chancen auf Wandel bedeuten. Warum er weiter an Diplomatie glaubt.

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IAEA-Chef: Zentrifugen an Atomanlage Natans stark beschädigt

Die Zentrifugen der iranischen Uran-Anreicherungsanlage Natans sind nach Einschätzung des Chefs der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) durch Israels Angriffe möglicherweise zerstört worden. Sie seien wahrscheinlich "schwer beschädigt, wenn nicht sogar vollständig zerstört" worden, sagt IAEA-Chef Rafael Grossi dem britischen Sender BBC. Dies sei Folge des Stromausfalls durch den Angriff am Freitag. 


Trump fordert Bewohner in Teheran zur Evakuierung auf

US-Präsident Donald Trump hat alle Bewohner Teherans zum Verlassen der Stadt aufgefordert. "Der Iran darf keine Atomwaffen haben. Ich habe es immer und immer wieder gesagt. Jeder sollte Teheran sofort verlassen", schreibt er in einem Beitrag auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social. Trump bekräftigte außerdem, der Iran hätte ein Atomabkommen mit den USA unterzeichnen sollen.


USA wollen Militärpräsenz im Nahen Osten verstärken

Angesichts des Krieges zwischen Israel und dem Iran verstärken die USA ihre Militärpräsenz im Nahen Osten. Das habe er am Wochenende zum Schutz der eigenen Truppen in der Region angeordnet, schreibt US-Verteidigungsminister Pete Hegseth auf der Plattform X. Er nennt dabei keine Details, was sich hinter den in die Region verlegten "zusätzlichen Fähigkeiten" des Militärs verbirgt. Der Schutz der eigenen Truppen habe für die USA "oberste Priorität", schrieb er. 

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge schickt das US-Militär einen zweiten Flugzeugträger in den Nahen Osten.


Klingbeil kritisiert Israels Vorgehen in Gaza

Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) hat Israel mit Blick auf den Konflikt mit dem Iran die "absolute Solidarität" Deutschlands versichert. Der Iran habe das Staatsziel, das Existenzrecht Israels auszulöschen, sagt der Bundesfinanzminister und SPD-Parteivorsitzende beim "Ständehaus-Treff" der "Rheinischen Post". "Der Iran bereitet vor, systematisch den Staat Israel auszulöschen." 

Zugleich betonte Klingbeil: "Das heißt nicht, dass man alles unkritisch sehen muss." So habe sich bei ihm in den vergangenen Wochen der Eindruck verfestigt, dass beim Vorgehen Israels im Gazastreifen "die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gegeben ist", sagt der SPD-Politiker. "Und gerade, weil ich solidarisch mit dem Staat Israel bin, muss ich nicht solidarisch in jeder Hinsicht mit der Regierung (von Israels Regierungschef Benjamin) Netanjahu auch sein."


Israels Armee: Neuer Raketenbeschuss aus Iran

Israel ist nach Angaben des Militärs in der Nacht erneut vom Iran aus mit Raketen angegriffen worden. Die Luftabwehr sei im Einsatz, um die Geschosse abzufangen, teilte das israelische Militär in der Nacht mit. Die Bevölkerung ist angewiesen, bis auf Weiteres in den Schutzräumen zu bleiben. Ein Sprecher der mächtigen iranischen Revolutionsgarden hatte kurz zuvor laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna angekündigt, die neue Welle an Angriffen auf Israel werde "bis Dienstagmorgen ununterbrochen fortgesetzt".

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Slowakei meldet erfolgreiche Evakuierungen aus Israel

Zwei Regierungsflugzeuge der Slowakei sind seit dem Morgen im Einsatz, um EU-Bürger aus Israel zu evakuieren. Das teilte das Außenministerium in Bratislava mit. Weil die israelischen Flughäfen gesperrt sind, erfolgen die Flüge von zwei Flughäfen in Jordanien und dann weiter aus Zypern in die Slowakei. Mit dem ersten Flug waren am Abend 73 Passagiere in Bratislava gelandet. Unter ihnen waren 30 slowakische Staatsbürger und 43 Bürger anderer EU-Länder wie Tschechien, Polen und Österreich. Sie wurden vom Außenminister, Innenminister und Verteidigungsminister empfangen. 

Aus Sicherheitsgründen hatte man die Details der Flüge anfangs geheim gehalten. 


Berichte: Größte Raffinerie Israels nach Angriff stillgelegt

Nach einem iranischen Raketenangriff auf eine wichtige Raffinerie in Haifa hat der Betreiber Berichten zufolge alle Anlagen des Betriebs stillgelegt. Es habe große Schäden an dem Kraftwerk gegeben, teilte der israelische Öl- und Petrochemiekonzern Bazan laut israelischen Medien mit. 

Die Bazan-Raffinerie produziert einen Großteil der zivilen und militärischen Ölprodukte Israels. Auch Kerosin für Kampfflugzeuge wird dort hergestellt. Medienberichten zufolge verarbeitet die Raffinerie rund 200.000 Barrel Rohöl pro Tag, was in etwa 80 Prozent der gesamten israelischen Produktion entspricht.


G7 beraten auf Gipfel in Kanada

Beim ersten G7-Gipfel nach Trumps Rückkehr ins Weiße Haus sucht die Runde Einigkeit bei aktuellen Konflikten: Nahost, Ukraine, Weltwirtschaft. Die Aussicht auf Erfolg: ungewiss.

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Experte: "Zeit für Waffenruhe und Verhandlungen"

Der Politikwissenschaftler Ali Fathollah-Nejad sieht die Zeit für eine Waffenruhe gekommen - damit Israel sein Ziel mit Verhandlungen erreichen kann: keine Atomwaffen für Iran.

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:Aktuelle Nachrichten zur Eskalation in Nahost

Israel hat in der Nacht zum Freitag iranische Atomanlagen und weitere militärische Ziele angegriffen. Der Iran reagiert mit Gegenschlägen. Alle Entwicklungen im Liveblog.
Iran launches missiles against Israel
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Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters

Aktuelle Nachrichten zum Nahost-Konflikt