Deutschland, EU, Indien, UN:Hoffnungsvolle Reaktionen auf Friedensplan für Gaza
Internationale Reaktionen auf den Friedensplan sind hoffnungsvoll. Kanzler Merz spricht von Frieden in "greifbarer Nähe". Von der Leyen pocht auf die Zwei-Staaten-Lösung.
Auf X zeigte sich Bundeskanzler Freidrich Merz hoffnungsvoll, dass der Frieden in Nahost kurz bevor stehe. (Archivbild)
Quelle: ddpNachdem die Terrororganisation Hamas auf den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump reagiert und grundsätzlich die Freilassung aller Geiseln akzeptiert, ruft Trump wiederum Israel dazu auf, sofort die Bombardierungen des Gazastreifens zu beenden. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu deutete an, einlenken zu wollen.
Die Terrororganisation Hamas hat Trumps Friedensplan in Teilen zugestimmt: Sie will die Geiseln freilassen. Israel soll den Beschuss stoppen. ZDFheute live ordnet ein.
04.10.2025 | 33:32 minAm Morgen reagierten zunächst westliche Politiker positiv auf die Entwicklungen in Nahost. So begrüßte Bundeskanzler Friedrich Merz die Geschehnisse und schrieb auf X: "Frieden in Gaza und die Befreiung der Geiseln sind in greifbare Nähe gerückt." Die Bundesregierung unterstütze den Appell Trumps an beide Seiten - ein Ende der Bombardierung des Gazastreifens, damit die israelischen Geiseln freikommen können.
Post von Bundeskanzler Friedrich Merz
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Von der Leyen pocht auf Zwei-Staaten-Lösung
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich ebenfalls auf X geäußert. Die Bereitschaft der Hamas sei ermutigend.
Dieser Moment muss genutzt werden.
Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin
Europa werde dabei "alle Bemühungen unterstützen, die darauf abzielen, das Leiden der Zivilbevölkerung zu beenden und die einzige tragfähige Lösung für den Frieden, die Zwei-Staaten-Lösung, zu fördern", schrieb sie.
Der Druck auf die israelische Regierung bleibe hoch, so ZDF-Reporterin Jung. Viele Israelis fordern weiterhin ein sofortiges Kriegsende, um die verbliebenen Geiseln zu retten.
04.10.2025 | 9:09 minMacron und Starmer sehen Chance für Frieden
Der französische Präsident Emmanuel Macron äußerte sich - ebenfalls auf X - ähnlich: "Die Freilassung aller Geiseln und eine Waffenruhe in Gaza sind in greifbare Nähe gerückt!" Die Zusage der Hamas müsse unverzüglich umgesetzt werden. Man habe jetzt die Chance, entscheidende Fortschritte auf dem Weg zum Frieden zu erzielen.
Post von Emmanuel Macron
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Großbritanniens Premierminister Keir Starmer sah in der Zustimmung der Hamas einen "bedeutenden Schritt nach vorne". "Jetzt besteht die Möglichkeit, die Kämpfe zu beenden, die Geiseln nach Hause zurückzuholen und humanitäre Hilfe zu den Menschen zu bringen, die sie so dringend benötigen", teilte Starmer mit. Auch er forderte, die Vereinbarung unverzüglich umzusetzen. Großbritannien sei bereit, weitere Verhandlungen zu unterstützen und "auf einen nachhaltigen Frieden für Israelis und Palästinenser gleichermaßen" hinzuarbeiten.
Post von Keir Starmer
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Mit einem 20-Punkte-Plan will US-Präsident Trump den fast zwei Jahre währenden Konflikt im Gazastreifen beenden. Das sind die zentralen Punkte.
30.09.2025 | 1:22 minUnterstützung aus den Niederlanden und Kanada
Der niederländische Premierminister Dick Schoof dankt Trump auf X und ruft im Namen der Niederlande "alle Parteien dazu auf, den Friedensplan jetzt umzusetzen". Ein Ende des "schrecklichen Krieges" sei "in greifbarer Nähe".
Auch Kanadas Premier Mark Carney dankt dem US-Präsidenten auf X "für seine unverzichtbare Führungsrolle". Kanada verstärke seine Bemühungen für dauerhaften Frieden und sei bereit "nachhaltige, ungehinderte und groß angelegte Lieferung humanitärer Hilfe" nach Gaza zu unterstützen.
Carney äußerte sich ebenfalls zur Zwei-Staaten-Lösung: "Kanada unterstützt nachdrücklich einen souveränen, demokratischen und lebensfähigen Staat Palästina, der seine Zukunft in Frieden und Sicherheit mit dem Staat Israel aufbaut."
Die Antwort der Hamas auf Trumps Plan könnte die größte Chance auf einen Frieden in Gaza seit Monaten sein, so ZDF-Korrespondent Thomas Reichart in Israel.
03.10.2025 | 4:12 minIndischer Premier Modi zuversichtlich, UN-Chef Guterres ist "ermutigt"
Der indische Premierminister Narendra Modi postete auf X seine Unterstützung: "Die Anzeichen für die Freilassung von Geiseln sind ein wichtiger Schritt nach vorne." Indien werde sich weiterhin nachdrücklich für "dauerhaften und gerechten Frieden" einsetzen.
UN-Generalsekretär António Guterres sagte laut einer Mitteilung, er sei "ermutigt" von der Erklärung der Hamas, in der sie ihre Bereitschaft zur Freilassung der Geiseln und zum Engagement auf der Grundlage des jüngsten Trump-Vorschlags bekundet habe. Er forderte alle Parteien auf, die Gelegenheit zu nutzen, um den "tragischen Konflikt" im Gazastreifen zu beenden.