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Urteil im Pariser Prozess:Bis zu drei Jahre Haft für Kardashian-Räuber
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Reality-TV-Star Kim Kardashian wurde 2016 in einem Pariser Hotel von mehreren Personen überfallen. Nun sind die Täter zu bis zu drei Jahren Haft verurteilt worden.
Kim Kardashian sagte vor Gericht in Paris gegen ihre Peiniger aus.
Quelle: dpa
Im Prozess um den brutalen Raubüberfall auf US-Reality-Star Kim Kardashian vor neun Jahren in Paris sind die Täter zu bis zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Damit blieb das Gericht unter den Forderungen der Staatsanwaltschaft, die zwischen sechs und zehn Jahre Haft für die zehn Angeklagten gefordert hatte.
Bei dem spektakulären Überfall während der Pariser Fashion Week vor rund neun Jahren hatten die Täter Schmuck im Wert von neun Millionen Euro erbeutet. Kardashian hatte vor anderthalb Wochen persönlich in dem Prozess in Paris ausgesagt und damit einen riesigen Medienrummel ausgelöst.
"In dieser Nacht dachte ich, dass ich sterben würde", schilderte sie weinend vor Gericht. Sie vergab zugleich aber dem 69 Jahre alten Hauptangeklagten, der gesundheitliche Probleme hat und nahezu taubstumm ist.
Überfall auf Kardashian: Haupttäter bittet um Verzeihung
Der 69-Jährige hatte zum Abschluss der Verhandlung erneut um Verzeihung gebeten. "Mir fehlen die Worte, es tut mir sehr leid", verlas der Anwalt des 69-jährigen Aomar Aït Khedache eine Erklärung vor Gericht in Paris. Anschließend zogen sich die Richter zu Beratungen zurück.
Von den neun übrigen Angeklagten baten einige ebenfalls um Verzeihung, andere bestritten erneut ihre Beteiligung an dem Überfall am Rande der Pariser Fashion Week.
Die Angeklagten im Durchschnittsalter von rund 60 Jahren werden von der französischen Presse als "Opa-Gangster" beschrieben. Viele von ihnen sind Kriminelle des alten Schlags, verbrachten Jahrzehnte hinter Gittern und haben schillernde Spitznamen wie "Omar, der Alte" (69), sein Sohn "die Kugel" (37), "Blauauge" (69) sowie Gangsterbraut "Cathy" (78). Auch andere Angeklagte leiden an Erkrankungen, einer an Parkinson und ein anderer wird wegen einer Krebserkrankung behandelt.
Überfall in Paris: Täter keine Stümper
Obwohl nur zwei von ihnen ein Geständnis abgelegt hätten, hielt die Staatsanwaltschaft die Angeklagten allesamt für schuldig, an dem sorgfältig geplanten Überfall auf Kardashian beteiligt gewesen zu sein, sagte die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer.
Anders als die Verteidigung es darstellen wolle, handele es sich nicht um stümperhafte Senior-Gauner. Vielmehr seien die zumeist einschlägig vorbestraften Täter gewaltsam und zielstrebig sowie ohne Mitgefühl für ihr Opfer vorgegangen.
Räuber erbeuten Schmuck im Wert von rund neun Millionen Euro
Kardashian (44) wurde in der Nacht zum 3. Oktober 2016 im Luxusquartier "No Address" im schicken 8. Pariser Stadtbezirk überfallen. Fünf Räuber waren als Polizisten verkleidet gegen 2:30 Uhr plötzlich vor der Residenz aufgetaucht. Zwei von ihnen brachten den Pförtner in ihre Gewalt und stürmten maskiert und mit vorgehaltener Waffe in Kardashians Zimmer.
Dort bedrohten sie sie mit der Waffe, fesselten und knebelten sie mit Klebeband an Armen und Beinen und erbeuteten Schmuck im Wert von rund neun Millionen Euro, darunter den Verlobungsring des Stars mit einem 18,88-karätigen Diamanten.
Die millionenschwere Beute wurde bis heute nicht gefunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Kriminellen sie in Antwerpen zu Geld gemacht haben. Hauptverantwortlich dafür soll "Reibenase" (72) gewesen sein, dieser Angeklagte starb aber kurz vor Prozessbeginn.
Quelle: dpa, AFP
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