Noch bis zuletzt warteten viele vor dem Petersdom, um sich vom verstorbenen Papst zu verabschieden. Über Hunderttausend Menschen sind laut Vatikan bislang am Sarg vorbeigezogen.25.04.2025 | 1:41 min
Einen Tag vor der Trauerfeier für den verstorbenen
Papst Franziskus bereitet sich Rom auf das Großereignis vor. Der von den Behörden erwartete riesige Andrang von Gläubigen und Besuchern zum Requiem auf dem Petersplatz am Samstag stellt die Organisatoren und Sicherheitskräfte in der Hauptstadt
Italiens vor große Herausforderungen. Die Behörden rechnen mit etwa 200.000 Menschen bei der Trauerfeier rund um den Petersplatz.
Bereits seit Tagen werden die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Vatikan erhöht, es gilt zudem eine Flugverbotszone. Spezialkräfte des italienischen Militärs sichern den Petersplatz mit Gerät zur Drohnenabwehr. Zahlreiche Polizisten sind dort postiert und patrouillieren durch die großen Menschenmassen. Der Zugang zum Petersplatz wird strengstens überwacht.
Insbesondere die Ankunft der vielen Staats- und Regierungschefs, etwa von US-Präsident
Donald Trump, sorgt für einen einmaligen Einsatz von Polizei, Militär und anderen Sicherheitsbehörden.
Wegen der Beisetzung sei die römische Innenstadt "mehr und mehr abgeriegelt", so Andreas Postel in Rom. Viele Staats- und Regierungschefs werden zu dem "Weltereignis" erwartet.25.04.2025 | 1:36 min
Nach Angaben des Vatikans haben sich bislang 130 Delegationen aus aller Welt für die Trauerfeier angekündigt. Aus Deutschland nehmen unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie der geschäftsführende Bundeskanzler
Olaf Scholz teil.
Einige Royals werden bei der Beisetzung von Papst Franziskus am Samstag anwesend sein. So werden unter anderem Prinz William, König Philippe und Königin Mary anreisen.24.04.2025 | 0:55 min
Monitore, Krankenwagen und Toiletten stehen bereit
Die Vorbereitungen auf die Trauerfeier und anschließende Bestattung an sich folgen althergebrachten, strengen Regeln. Am Freitagabend wird zunächst der seit Mittwoch im Petersdom aufgestellte offene Sarg des toten Papstes geschlossen. Am Samstagmorgen wird dieser dann auf den Vorplatz des Doms gebracht. Dort findet anschließend die öffentliche Trauermesse statt.
In Rom können Gläubige dem verstorbenen Papst noch bis heute Abend die letzte Ehre erweisen – morgen findet seine Beisetzung statt. Barbara Lueg berichtet aus Rom.25.04.2025 | 1:08 min
Auf der zum Vatikan führenden Via della Conciliazione wurden bereits große Monitore aufgebaut, damit Menschen auch von Weitem die Trauerfeier beobachten können. Mobile Toiletten, Krankenwagen samt zahlreichen in der ganzen Gegend verteilten Sanitätern und Fahrzeuge des Zivilschutzes stehen parat.
Dass der Leichnam von Franziskus nach der Trauerfeier auf dem Petersplatz einmal quer durch die Innenstadt zur Basilika Santa Maria Maggiore in der Nähe des römischen Hauptbahnhofs Termini gefahren wird, wo dann die Beisetzung erfolgen soll, erschwert die Planungen zusätzlich. Die Behörden rechnen mit zigtausenden Menschen am Rand der sechs Kilometer langen Strecke.
Die katholische Welt ist geschockt. Der Tod von Papst Franziskus kam plötzlich und unerwartet. Wie geht es nun weiter, wer hat Chancen auf die Nachfolge?23.04.2025 | 6:43 min
Grab von Papst Franziskus: Schlicht, aus weißem Marmor
Der Vatikan gab indes weitere Details zur Gestaltung des Papst-Grabes in der Marienkirche bekannt. Franziskus verfügte bereits in seinem Testament, dass das Grab schlicht sein soll.
Der Heilige Stuhl veröffentlichte eine Bildmontage des Grabs: Die Platte besteht aus weißem Marmor und gemäß dem Wunsch des Papstes trägt sie die Inschrift "Franciscus" in Großbuchstaben. Darüber ist eine Nachbildung seines silberfarbenen Brustkreuzes (Pektorale) angebracht.
Öffentliche Aufbahrung des Papstes endet Freitagabend
Am Freitag können Gläubige und Besucher ein letztes Mal am offenen Sarg des toten Papstes Abschied nehmen. Der Petersdom ist geöffnet und schließt um 19 Uhr. Mehr als 90.000 Menschen erwiesen Franziskus seit der Aufbahrung am Mittwochvormittag bereits die letzte Ehre.
Aufbahrung im Petersdom: Gläubige können bis Freitagabend von Papst Franziskus Abschied nehmen.
Quelle: action press
Viele Kardinäle gelten als papabil - doch nur einer wird die Nachfolge von Franziskus antreten. Wer alles als neuer Papst gehandelt wird und wie die Chancen stehen - ein Überblick.
von Jürgen Erbacher
Quelle: dpa