Angriff auf Energieinfrastruktur:Ukraine meldet erneut russischen Beschuss
Russland hat die Ukraine in der Nacht mit Marschflugkörpern und Raketen angegriffen. Dabei wurde laut Energieminister Galuschtschenko auch die Energieversorgung getroffen.
Menschen suchen nach erneuten russischen Angriffen Zuflucht in einer U-Bahn-Station in Kiew
Quelle: ReutersRussland hat nach ukrainischen Angaben in der Nacht mit "massiven Angriffen" die Energieinfrastruktur in der Ukraine attackiert. Russland habe "mehr als 40 Marschflugkörper und 40 Drohen" auf Ukraines "kritische Infrastruktur" abgefeuert, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Onlinedienst X. Leider sei nur "ein Teil" der Geschosse abgefangen worden, fügte er hinzu.
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Energieminister: Angriffe auf Stromerzeugung
Die Angriffe hätten "Produktionsanlagen und Übertragungssysteme" in den Regionen Kiew, Charkiw, Saporischschja und Lwiw ins Visier genommen, erklärte Energieminister German Galuschtschenko im Onlinedienst Telegram. Der ukrainische Energieversorger DTEK teilte auf Telegram mit, zwei seiner Wärmekraftwerke seien angegriffen worden, ohne die Standorte zu nennen.
Der ukrainische Generalstab erklärte im Onlinedienst Facebook, Moskau habe für die Angriffe Marschflugkörper und Schahed-Drohnen aus iranischer Produktion eingesetzt. Die Ukraine habe 37 der 40 abgefeuerten Drohnen zerstören können, hieß es.
Ab Mai erwartet die Ukraine eine neue russische Offensive. Präsident Selenskyj ist zu weiterer Mobilisierung gezwungen. Die Ukraine fordert fast täglich zusätzliche Flugabwehrsysteme.
05.04.2024 | 2:04 minCharkiw und Kiew: Kritische Infrastruktur angegriffen
In der ostukrainischen Stadt Charkiw und der umliegenden Region habe Russland "kritische Infrastruktur" angegriffen, erklärte Gouverneur Oleh Synegubow auf Telegram. Nach Angaben von Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow und der Polizei schlug mindestens ein russisches Geschoss in der Stadt ein. Probleme mit der Energieversorgung seien möglich, die U-Bahn werde für einige Stunden geschlossen bleiben, erklärte Terechow am Morgen.
Die Region Kiew sei "massiv" angegriffen worden, erklärte der Chef der örtlichen Militärverwaltung, Ruslan Krawtschenko. Dabei sei auch eine "Einrichtung kritischer Infrastruktur" ins Visier genommen worden.
In der südukrainischen Region Saporischschja meldete Gouverneur Iwan Fedorow einen "massiven Angriff", bei dem Energieinfrastruktur beschädigt worden sei. In der Region Odessa brach durch herabfallende Drohnentrümmern ein Feuer auf einer Energie-Anlage aus, wie die ukrainischen Streitkräfte mitteilten.
Vermehrt Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur
Russland bombardiert seit mehreren Wochen die Energieinfrastruktur der Ukraine, insbesondere in der Umgebung von Charkiw, was zu großflächigen Stromausfällen führt.
- London: Stromnetz-Attacken Teil russischer Strategie
Am Mittwoch waren in den Regionen Charkiw und Odessa sieben Menschen bei nächtlichen Angriffen auf zwei Energieanlagen getötet worden.
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