Trump verschiebt Zölle gegen Käufer von russischem Öl

Keine Zollerhöhungen gegen China:Trump: Keine Zölle gegen Käufer russischen Öls

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Nach seinem Treffen mit Kremlchef Putin will US-Präsident Trump vorerst keine Strafzölle gegen Käufer von russischem Öl verhängen. Dies könne sich jedoch ändern, fügt er hinzu.

US-Präsident Trump erklärte nach seinem Treffen mit Kremlchef Putin, dass er aktuell auch keine möglichen Zollerhöhungen gegen China in Betracht ziehe.

US-Präsident Trump erklärte nach seinem Treffen mit Kremlchef Putin, dass er aktuell auch keine möglichen Zollerhöhungen gegen China in Betracht ziehe.

Quelle: Imago

US-Präsident Donald Trump rückt nach seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin von der Einführung von Strafzöllen für Käufer russischen Öls wie etwa China ab.

Angesichts dessen, was heute passiert ist, denke ich, muss ich darüber nicht nachdenken.

Donald Trump, US-Präsident

Dies sagte er dem Sender Fox News nach seinem Treffen mit Putin in Alaska und fügte hinzu, dass sich seine Einschätzung dazu jedoch "in zwei oder drei Wochen" wieder ändern könnte.

China ist der engste Verbündete Russlands. Westliche Länder werfen Peking vor, die russische Regierung zumindest indirekt beim Kampf gegen die Ukraine zu unterstützen. Trump hatte in den vergangenen Monaten zudem im Zollstreit mit Regierungen weltweit mehrfach die Zollsätze für chinesische Einfuhren verändert.

Wladimir Putin und Donald Trump bei einer Pressekonferenz in Alaska

Nach dem Gipfel zwischen Trump und Putin sprechen beide von "konstruktiven Gesprächen". Konkrete Ergebnisse präsentierten sie nicht. ZDFheute live analysiert.

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Trump: Vorerst keine Zollerhöhungen gegen China

Der US-Präsident erklärte in dem Interview ausdrücklich, dass er auch keine möglichen Zollerhöhungen gegen China in Betracht ziehe. Indien, das ebenfalls in großem Ausmaß russisches Öl kauft, erwähnte er nicht. Trump hatte für Waren aus Indien einen Importzoll von 50 Prozent verhängt, von denen 25 Prozent eine Strafzahlung für die Öleinfuhren aus Russland seien.

Westliche Regierungen wollen mit Sanktionen gegen russisches Öl und Gas die Finanzierung des Krieges gegen die Ukraine erschweren. Der Verkauf fossiler Energieträger gilt als Haupteinnahmequelle für Russland.

ZDF-Korrespondenten Claudia Bates und Armin Coerper bei ZDFheute Live

Das System Putin basiere auf der Demonstration von Stärke, so ZDF-Korrespondent Armin Coerper. Einzuknicken wegen Sanktionen gegen russische Handelspartner sei keine Option.

06.08.2025 | 5:38 min

Trump erwähnte auch die zuvor angedrohten Sanktionen gegen Russland nicht mehr. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte einen vom US-Präsidenten geforderten Waffenstillstand in der Ukraine in den vergangenen Wochen ignoriert.

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