Pistorius: Kriegstüchtigkeit erhöhen ist "Gebot der Stunde"

"Gebot der Stunde":Pistorius will Kriegstüchtigkeit erhöhen

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Verteidigungsminister Pistorius will die Bundeswehr stärken und fordert höhere Ausgaben. Mit Bezug zum Nato-Ziel sagte er: "Zwei Prozent werden nur der Anfang sein können."

Boris Pistorius

"In den Folgejahren werden wir noch stärker in unsere Sicherheit investieren müssen", sagte Verteidigungsminister Pistorius.

Quelle: dpa

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hält eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben über zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes hinaus für nötig. In Kassel, wo er eine erste der neuen Radhaubitzen an die Ukraine übergab, sagte Pistorius:

Die Kriegstüchtigkeit der Bundeswehr in den nächsten Jahren zu erhöhen, und zwar so schnell es geht, ist das oberste Gebot der Stunde.

Boris Pistorius (SPD), Verteidigungsminister

Im Verteidigungsetat sei "das bereits spürbar". Das Zwei-Prozent-Ziel habe Deutschland im vergangenen Jahr erstmals erreicht. "2025 werden wir diesen Weg weitergehen. Und wir wissen: In den Folgejahren werden wir noch stärker in unsere Sicherheit investieren müssen", sagte er. "Zwei Prozent werden nur der Anfang sein können."

Es wird deutlich mehr werden müssen, wenn wir in dem Tempo und dem Umfang weitermachen wollen, was wir müssen.

Boris Pistorius (SPD), Verteidigungsminister

Verteidigungsminister Boris Pistorius im Bundestag

Pistorius fordert mehr Geld für die Bundeswehr. Deutschland gebe zwei Prozent des Bruttoinlandprodukts für Verteidigung aus, aber das reiche nicht, so der Verteidigungsminister.

14.12.2024 | 0:20 min

Trump: Forderung an Nato-Verbündete

Die Diskussion um höhere Verteidigungsausgaben hatte zuletzt Donald Trump entflammt. Der künftige US-Präsident hatte von den Nato-Verbündeten eine weitere Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben gefordert und nannte dabei fünf Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) als angemessen.

Im Wahlkampf hatte Trump säumigen Nato-Beitragszahlern damit gedroht, sie im Falle eines russischen Angriffs nicht zu unterstützen.

Bundeswehr

Der künftige US-Präsident Donald Trump fordert von den Nato-Verbündeten mehr Geld für die Verteidigung - fünf Prozent des Bruttoinlandprodukts. Wie reagiert Berlin?

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Quelle: dpa, AFP

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