Microsoft: Updates trotz Windows-10-Support-Ende - So geht's

Trotz regulärem Support-Ende:Windows 10: So bekommen Sie weiterhin Updates

von Sabine Meuter
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Microsoft stellt ab dem 14. Oktober den regulären Support für Windows 10 ein. Doch der Bezug von kostenlosen Sicherheits-Updates ist weiter möglich. Was dafür zu tun ist.

USA, Redmond: Microsoft Executive Vice President Terry Myerson präsentiert im Januar 2015 das damals noch taufrische Windows 10

Am 14. Oktober 2025 stellt Microsoft seinen regulären Support für das Betriebssystem Windows 10 ein. Wie man nun vorgehen kann, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden.

15.09.2025 | 2:35 min

Millionen von PC-Besitzerinnen und -Besitzer nutzen es: Windows 10, das Betriebssystem des US-Softwarenherstellers Microsoft. Doch hierfür stellt das Unternehmen ab dem 14. Oktober den regulären Support ein. Das bedeutet: Wer nicht aktiv wird, kann keine kostenlosen Sicherheits- und Funktionsupdates mehr für Windows 10 erhalten.

Noch ein Jahr kostenlose Sicherheits-Updates

Private Nutzer, die noch einen PC nutzen, der mit diesem Betriebssystem läuft, sollten daher handeln. Sie können nun ein Jahr länger kostenlose Sicherheitsupdates für Windows 10 bekommen.

Wie Microsoft ankündigte, werden die sogenannten "Extended Security Updates (ESU)", sprich "Erweiterte Sicherheitsupdates", bis zum 13. Oktober 2026 für Privatnutzer im Europäischen Wirtschaftsraum kostenlos angeboten. Eine der Voraussetzungen ist es, sich für das ESU-Programm zu registrieren. Eine Registrierung ist jederzeit bis zum Ende des Programms möglich. Weitere Infos gibt es hier: Microsoft zu Sicherheitsupdates für Windows 10.

Florian Weiss und Jan Schüßler im Gespräch

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Welche Risiken ohne Support drohen

Durch ausbleibende Sicherheits-Updates kann es etwa zu Problemen bei der Kompatibilität mit neuer Hardware und Software kommen. Ohne Updates werden auch keine Fehler mehr behoben. Zudem sind neue Funktionen nicht mehr verfügbar.

Darüber muss man auf technischen Support verzichten: Bei Problemen oder Fehlern erhalten Nutzer von Microsoft keine Hilfe. Sie müssen sich dann auf Online-Foren oder über Drittanbieter-Support Unterstützung suchen.

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Fehlende Windows-10-Updates führen zu Sicherheitslücken

Des Weiteren ist mit Sicherheitslücken zu rechnen, die wegen fehlender Updates nicht mehr geschlossen werden können. "Damit ist der PC anfällig für Cyberangriffe, beispielsweise durch Viren oder Schadsoftware", so Sebastian Klöß vom Digitalverband Bitkom.

Windows 10 ohne Updates weiter zu nutzen, ist keine gute Idee. Vor allem nicht, wenn der PC mit dem Internet verbunden ist.

Sebastian Klöß, Digitalverband Bitkom

Nicht nur der Anwender oder die Anwenderin selbst kann von Viren oder Schadsoftware betroffen sein. Ein nicht upgedateter PC kann laut Klöß zum Beispiel unbemerkt Teil eines Bot-Netzwerkes werden, das Spam-Nachrichten versendet oder Internetseiten lahmlegt.

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Wechsel zu Windows 11: Welche Geräte geeignet sind

Wer die Übergangsphase als Gelegenheit zu einem Upgrade nutzen möchte, kann über eine Umstellung des Betriebssystems auf Windows 11 nachdenken. Viele fragen sich, ob ihr Computer überhaupt das neue Windows unterstützt. "Neuere Geräte sollten mit einem Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 kein Problem haben", sagt Klöß. Aus einer Bitkom-Studie von Ende 2024 geht hervor, dass nur jeder Zehnte ab 16 Jahren in Deutschland einen PC nutzt, der älter als fünf Jahre ist. Bei Notebooks ist es nicht einmal jeder Hundertste.

"Die kritische Altersschwelle von Geräten für die Umstellung auf Windows 11 liegt bei etwa sieben bis acht Jahren", so Klöß. Die meisten Geräte sollten daher kompatibel mit der neuen Windows-Version sein. Alternativ kann man sich nach einem anderen Betriebssystem umschauen.

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Kompatibilität mit Windows 11 herausfinden

Wer ein älteres Gerät nutzt, kann mit der Anwendung "Windows PC Health Check" einfach herausfinden, ob das eigene Gerät für Windows 11 geeignet ist. Diese Anwendung ist inzwischen bei allen Rechnern, die noch mit Windows 10 laufen, automatisch installiert. "Wenn das Gerät Windows 11 nicht unterstützt, muss ein neues gekauft werden", so Klöß.

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Das Upgrade wird in den meisten Fällen automatisch angestoßen: Der Rechner fragt in einer Meldung, ob das Upgrade auf Windows 11 durchgeführt werden soll. Erscheint diese Meldung nicht von selbst, kann das Update über folgende Schritte manuell gestartet werden: Den Button "Start", dann "Einstellungen", dann "Update & Security" und schließlich "Windows Update" anklicken.

Vor dem Update empfiehlt es sich, wichtige Daten zu sichern, entweder über eine Cloud-Lösung oder auf einem externen Datenträger wie einer Festplatte oder einem USB-Stick.

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Der Artikel wurde erstmals am 28. Juli 2025 publiziert und am 7. Oktober 2025 aktualisiert.

Quelle: dpa-Custom Content

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