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Tennis - Wimbledon:Siegemund überraschend im Achtelfinale
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Laura Siegemund hat in Wimbledon die nächste große Überraschung geschafft. Erstmals in ihrer Karriere hat die 37-Jährige das Achtelfinale beim Rasen-Klassiker erreicht.
Laura Siegemund erreicht erstmals das Achtelfinale in Wimbledon.
Quelle: imago
Laura Siegemund hat ihren sensationellen Erfolgslauf in Wimbledon fortgesetzt und die Australian-Open-Siegerin Madison Keys aus dem Turnier geworfen. Die 37-Jährige besiegte die US-Amerikanerin am Freitag nach starker Vorstellung 6:3, 6:3 und zog erstmals in ihrer langen Karriere ins Achtelfinale des Rasen-Klassikers ein.
Natürlich hat man die Nerven am Ende gemerkt. Wenn man in solchen Momenten keine Nerven verspürt, ist man wahrscheinlich tot.
Laura Siegemund
Siegemund tritt auch im Doppel an
Dort trifft die Doppel-Spezialistin am Sonntag auf die Argentinierin Solana Sierra, die als Lucky Loser bei ihrem Wimbledon-Debüt bis in die Top 16 vorgedrungen ist. Siegemund, in der zweiten Runde bereits Siegerin gegen die gesetzte Leylah Fernandez, ist die letzte verbliebene Deutsche im Turnier.
Siegemund tritt in London auch noch im Doppel und im Mixed an, ihr Siegeszug im Einzel kommt auch für sie überraschend.
Keys verliert gegen Siegemund die Nerven
Nach dem Aus von Eva Lys, Tatjana Maria und Ella Seidel ist Siegemund die letzte Deutsche im Turnier. Am Freitag entnervte sie die Weltranglistenachte Keys von Beginn an mit ihrem flachen Spiel und vielen Stopps, Grundlinienduelle versuchte sie zu vermeiden. Das klappte hervorragend, Keys wirkte nicht auf der Höhe und produzierte viele einfache Fehler.
Auch im zweiten Satz war Siegemund die bessere Spielerin. Plötzlich kam sie immer wieder vor ans Netz und erzwang Punkte. "Weil sie sich bewegt wie eine Katze", sagte die frühere Bundestrainerin Barbara Rittner am Mikrofon von "Prime Video":
Wie schnell sie vorne ist und den Ball wegdrückt, das sieht dann sehr einfach aus.
Bundestrainerin Barbara Rittner über Siegemund
Ein Aufbäumen von Keys blieb trotz dreier abgewehrter Matchbälle aus. Siegemund, die einst zehnmal in der Qualifikation für Grand Slams scheiterte, bevor sie 2015 in Wimbledon ihr Hauptrunden-Debüt gab, nutzte ihren vierten Matchball zum Sieg.
Struff als letzter Deutscher raus
Jan-Lennard Struff hat unterdessen auf dem Centre Court in Wimbledon eine Sensation gegen Titelverteidiger Carlos Alcaraz trotz einer couragierten Vorstellung verpasst. Der 35 Jahre alte Warsteiner unterlag dem Topfavoriten mit 1:6, 6:3, 3:6, 4:6 und schied in der dritten Runde des Rasen-Klassikers aus.
Struff war nach dem frühen Scheitern von Topstar Alexander Zverev und Daniel Altmaier der letzte Hoffnungsträger bei den deutschen Männern.
Quelle: Reuters
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Quelle: SID, dpa
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