Depression und Suizid: Alltag zwischen Krise und Hoffnung

Hoffnung nach Depressionen:37° Leben: Lebensmüde und Hoffnungsvoll

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Diese 37 Grad Leben-Reportage zeigt Monja und Arthur, die trotz Krisen und Depressionen Wege suchen, weiterzumachen - und anderen Mut machen.

Collage mit Mehrfachbelichtung: Arthur (23) steht vor einer Wand.

Zwei junge Erwachsene versuchen trotz Depressionen und Krisen ihren Weg zu finden. 37°Leben erzählt von Rückschlägen, neuen Zielen, Halt im Alltag – mit fachlicher Hilfe.

19.10.2025 | 27:05 min

Suizid gehört zu den häufigsten Todesursachen bei den 15- bis 29-Jährigen. Immer mehr leiden unter psychischen Krisen und entwickeln Selbsttötungsgedanken. "37°Leben" zeigt, wie Monja und Arthur trotz der Depressionen den Alltag bewältigen und Hoffnung schöpfen.

Aufgrund familiärer Probleme beginnen bei Monja schon im jugendlichen Alter Depressionen, Selbstverletzungen und essgestörte Verhaltensweisen. Mit 18 Jahren wird zusätzlich noch Borderline bei ihr diagnostiziert. Ihre Verfassung ist nicht stabil. Das führt zu regelmäßigen Tiefs, bis hin zu Suizidversuchen. Ihre enge Freundin Lena sowie ein fachliches Netzwerk versuchen, sie aufzufangen. Monjas Arbeit als Ergotherapeutin und ihre Leidenschaft für Sport helfen dabei. Aktuell wünscht sie sich nichts sehnlicher, als dass Assistenzhündin Tracy sie in ihrem Alltag unterstützt und für mehr Halt sorgt.

Bei Arthur ist es der Leistungsdruck und das Gefühl, nicht zu genügen, was ihn quält. Nach dem Abitur gerät er in ein erstes tiefes Loch. Er fühlt sich taub, perspektiv- und hoffnungslos. Seitdem kämpft er gegen Erschöpfung und negative Gedanken. Oft zieht er sich zurück und grübelt, was nicht zuletzt zu Einsamkeit führt. Nach abgebrochenem Studium beginnt er eine Ausbildung in einer Schreinerei, die ihm Freude, Kraft und Motivation bringt. Sein nächstes Ziel ist, wieder mehr am sozialen Leben teilzunehmen. Dazu zählt, den Kontakt mit seinem früheren Freundeskreis zu reaktivieren und die Liebe zur Musik zu pflegen.

Es geht in der Reportage darum, wie sich die beiden um ihre persönlichen Ziele bemühen. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass suizidgefährdete Menschen in aller Regel leben wollen. Doch ihre psychische Verfassung macht es ihnen schwer. Sich anderen anzuvertrauen und Hilfe zu suchen, ist dabei ein entscheidender Schritt.

Monja und Arthur haben bereits mehrere stationäre Aufenthalte in der Psychiatrie und verschiedene Therapien hinter sich. Sie geben nicht auf und versuchen immer wieder aufs Neue, mit fachlicher Hilfe und dank ihrer Etappensiege hoffnungsvoll nach vorne zu schauen.

Hinweis: In dieser Doku geht es um Depression und Suizid - hier findet man Hilfe:

[U25] Deutschland: https://www.u25-deutschland.de/helpmail/

Deutsche Depressionshilfe: https://www.deutsche-depressionshilfe.de

Deutsche Depressionshilfe: "Rat für Angehörige": Für Betroffene und Angehörige - Stiftung Deutsche Depressionshilfe

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