Die Angst vor Montag:Sunday Scaries: Das hilft gegen Sonntagsangst
Das Wochenende neigt sich dem Ende entgegen und der Gedanke an Schule, Uni oder Job löst Unbehagen oder Angst aus? Experten erklären, was akut und langfristig helfen kann.
Angst an sich ist nicht das Problem. Man sollte nur lernen, richtig damit umzugehen.
Beate Muschalla, Verhaltenstherapeutin und Supervisorin
- Sorgenängste: Sorgen und Befürchtungen, welche die Gedanken kreisen lassen;
- Situationsspezifische Ängste mit körperlichen Reaktionen wie eine zittrige Stimme und schwitzige Hände.
Wie man Sunday Scaries loswird
- Bin ich ein Mensch, dem häufig gesagt wird, er solle sich nicht so viele Sorgen machen?
- Wofür bin ich wirklich verantwortlich und worüber muss ich mir keine Sorgen machen?
- ein Buch lesen
- aufstehen und leichte Haushaltsaufgaben erledigen
Kommt es aufgrund der Angst zu einem Arbeitsausfall mit Krankschreibung, ist Vorsicht angesagt. "Sollte das der Fall sein, empfiehlt es sich mit dem Hausarzt ehrlich über die Ängste zu sprechen", so die Expertin. Es reiche dann nicht aus, sich "mal fünf Tage zu erholen", sondern müsse sich Unterstützung suchen.
- Die angstauslösende Situation nicht vermeiden und
- sich auf die Situationen vorbereiten und dabei eventuell Kollegen oder Freunde und Familie um Hilfe bitten.
Die Kontrolle kommt dann, wenn man das Phänomen erkennt.
Beate Muschalla, Verhaltenstherapeutin und Supervisorin
Stress reduzieren: Ein erholsames Wochenende hilft
Wer das Wochenende zur Regeneration nutzt, kann energiegeladen in die Woche starten. Habe ich das ganze Wochenende gefeiert, wenig geschlafen und viel getrunken, mindert es meine Leistungsfähigkeit.
Florian Becker, Wirtschaftspsychologe
- Sport und Bewegung,
- ausreichend Schlaf,
- wohltuende soziale Kontakte,
- eine gesunde Ernährung.
Grübeln stoppen: Auf das Positive konzentrieren
Der gute Montag beginnt quasi am Freitag, wenn man sich auf die neue Woche vorbereitet und sich überlegt, was man alles schon abgearbeitet hat.
Wichtig: Entspringt die Angst der Art der Arbeit, empfiehlt der Experte ein Gespräch mit dem Vorgesetzten: "Besprechen Sie proaktiv, welche Aufgaben Sie gerne machen möchten".
Es kann helfen ein Tagebuch zu führen - aber nicht rückwirkend, sondern zukunftsgerichtet.
Florian Becker, Spezialist für Wirtschaftspsychologie
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