Brückentage 2025: Urlaub durch Feiertage effektiv verlängern

Die schlechte Nachricht vorab: Gleich drei Feiertage fallen 2025 auf einen Samstag. Für die Bundesländer, in denen der Internationale Frauentag (8. März), der Weltkindertag (20. September) und Allerheiligen (1. November) gesetzliche Feiertage sind, gibt es in diesem Jahr keinen zusätzlichen arbeitsfreien Tag, stattdessen läuft man Gefahr, an diesen Tagen vor der geschlossenen Supermarkt-Tür zu stehen.

Gesetzliche Feiertage sind per Definition arbeitsfreie Tage - sie kommen auf die gesetzlich und vertraglich festgelegten Urlaubstage von Arbeitnehmern oben drauf. Wer in Deutschland Vollzeit arbeitet, hat Anspruch auf mindestens 20 Tage Urlaub.

In den meisten Berufen sind es deutlich mehr, im Durchschnitt 30 Tage im Jahr. Doch wie teile ich mir diese Tage auf und wann ist der beste Zeitpunkt, um Urlaub zu nehmen? Wer geschickt plant und Brückentage vor oder nach Feiertagen nutzt, kann seine freie Zeit am Stück sogar noch verlängern.

Allerheiligen ist 2025 dafür keine gute Gelegenheit, andere Feiertage eignen sich dafür umso besser, um einen oder mehrere Urlaubstage damit zu verbinden. Die Weihnachtsfeiertage (25. und 26. Dezember) etwa fallen 2025 auf einen Donnerstag und einen Freitag. Wer drei Tage Urlaub investiert, könnte inklusive der Wochenenden vor und nach Weihnachten neun freie Tage am Stück genießen.

Feiertage, die immer auf Arbeitstagen liegen

Feiertage, die auf unterschiedliche Tage fallen

Ein Kurzurlaub zum Jahresbeginn bietet sich etwa für Menschen aus Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt an. Dort ist nämlich nicht nur der Neujahrstag (1. Januar, Mittwoch), sondern auch der Tag der Heiligen Drei Könige (6. Januar, Montag) ein Feiertag. Wer am 2. und 3. Januar Urlaub nimmt, hat damit gleich sechs Tage frei.

Ostern ist 2025 erst Mitte April, Karfreitag fällt auf den 18. April. Der Ostermontag am 21. April ist ebenfalls bundesweit frei.

• Wer vom 14. bis zum 17. April Urlaub einreicht, kann zehn freie Tage gestalten.
• Urlaub vom 14. bis zum 25. April schafft sogar 16 freie Tage mit nur acht Urlaubstagen.

Anfang Mai kann man mit nur einem Urlaubstag ein langes Wochenende genießen. Der 1. Mai fällt 2025 auf einen Donnerstag. Urlaub am 2. Mai bedeutet also vier freie Tage.

Viele freie Tage mit nur einigen Urlaubstagen sind wie immer rund um Christi Himmelfahrt, Pfingsten sowie in einigen Bundesländern auch um Fronleichnam möglich.

Christi Himmelfahrt liegt 2025 auf dem 29. Mai (Donnerstag), das Pfingstwochenende beginnt am Samstag, dem 7. Juni. Wer den 30. Mai und die darauffolgende Woche freinimmt, bekommt mit sechs Urlaubstagen zwölf freie Tage.

Mit Fronleichnam am 19. Juni bietet sich auch die Zeit vom 7. bis zum 22. Juni an: Mit acht Urlaubstagen ergibt es 16 freie Tage.

Der 3. Oktober fällt 2025 auf einen Freitag. Alle, die nicht auch mal an Feiertagen oder Wochenenden arbeiten müssen, haben mit dem Tag der Deutschen Einheit also drei Tage frei.

Bundesweite Feiertage

Regionale Feiertage

Die Menschen, in deren Bundesland Allerheiligen ein Feiertag ist, haben 2025 Pech, nicht so diejenigen, für die der Reformationstag (31. Oktober) ein freier Tag ist: Der fällt auf einen Freitag, mit ein paar zusätzlichen Urlaubstagen lässt sich das Wochenende also bequem verlängern.

Wie viel Freizeit sich aus Brückentagen rausholen lässt, zeigt ein Beispiel: Wer in Nordrhein-Westfalen lebt und rund um alle gesetzlichen Feiertage in diesem Bundesland insgesamt 21 Brückentage nimmt, verlängert diese Urlaubszeit auf 31 Tage - die Wochenenden rund um die Feier- und Brückentage sind da noch nicht eingerechnet. Für Menschen aus Bayern, das Bundesland mit den meisten Feiertagen, dürften Brückentage noch mehr Vorteile bringen.

Diese Rechnung dürfte für die allermeisten Arbeitnehmer gleichwohl utopisch sein. Schon aus Fairness gegenüber den Kolleginnen und Kollegen wird es in den wenigsten Betrieben möglich sein, alle Brückentage 2025 zu nutzen. Wer sich jedoch frühzeitig mit Vorgesetzen und Kollegen abspricht, kann seinen Urlaub 2025 sicherlich an der einen oder anderen Stelle durch Feiertage verlängern.

Der Artikel wurde erstmals am 14. September publiziert.

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