WM-Qualifikation: Deutschland gewinnt 3:1 gegen Nordirland

WM-Qualifikation:3:1 gegen Nordiren - DFB-Elf wieder auf Kurs

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Wiedergutmachung fürs 0:2 gegen die Slowakei gelungen: Die DFB-Elf gewinnt gegen Nordirland ihr zweites Spiel der WM-Qualifikation - mit Anlaufschwierigkeiten allerdings.

Fußball: Deutschland gegen Nordirland.

Eine Stunde lang bot die deutsche Fußball-Nationalelf gegen Nordirland wieder nur Magerkost. Am Ende steht nach einer deutlichen Steigerung aber doch der wichtige 3:1-Sieg.

08.09.2025 | 2:59 min

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist in der Qualifikation für die WM 2026 wieder auf Kurs. Mit dem 3:1 (1:1) in Köln gegen Nordirland hat das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann die Schmach von der 0:2-Niederlage gegen die Slowakei vom Donnerstag getilgt. Die Tore erzielten Serge Gnabry (7.), Nadiem Amiri (69.) und Florian Wirtz (72.). Für die Gäste traf Isaac Price (34.).

Nagelsmann bringt fünf Neue in der Startelf

Bundestrainer Nagelsmann hatte seine Mannschaft radikal umgebaut. Fast die Hälfte der Spieler tauschte er aus: Jonathan Tah, Leon Goretzka, Maximilian Mittelstädt, Angelo Stiller und Nnamdi Collins mussten auf die Bank.

Lili Engels

"Über weite Strecken wieder kein gutes Spiel", sagt Reporterin Lili Engels nach dem 3:1 gegen Nordirland. Auch dank Nadiem Amiri habe sich die deutsche Mannschaft aber gefangen.

07.09.2025 | 1:30 min

Dafür starteten Waldemar Anton, Robin Koch, David Raum sowie Pascal Groß und Jamie Leweling. Taktisch setzte Nagelsmann auf eine Dreier- statt auf eine Viererkette.

Serge Gnabrys 1:0 verpufft

Spielerisch lief zunächst aber nur wenig zusammen. Das 1:0 war eher ein Zufallsprodukt: Die Gäste gaben den Ball im Zentrum zu einfach her, Nick Woltemade schickte Gnabry in die Tiefe, der frei vor Schlussmann Bailey Peacock-Farrell mit viel Gefühl einschoss.

Nadiem Amiri

Als Nadiem Amiri kam, lief's im WM-Quali-Spiel der DFB-Elf gegen Nordirland besser. Dazu schoss er das 2:1 auch noch selbst. Der Mainzer im Interview.

08.09.2025 | 1:41 min

Selbstvertrauen spendete der Treffer aber kaum, vielmehr fehlten Tempo und die geforderte Emotionalität. Mit ihrem Ballbesitz konnte die deutsche Mannschaft so gut wie nichts anfangen. Antonio Rüdiger handelte sich nach einem taktischen Foul die Gelbe Karte ein, der Abwehrchef ist damit gegen Luxemburg gesperrt.

Pfiffe für DFB-Elf zur Pause

Die limitierten Nordiren kämpften sich in die Partie, weil Deutschland sie ließ. Der Ausgleich fiel folgerichtig. Price schoss nach einer Ecke ungedeckt am zweiten Pfosten per Volley ein - unhaltbar.

Nagelsmann schimpfte wild gestikulierend an der Seitenlinie, zur Pause stürmte er in die Kabine. Das Kölner Publikum quittierte den Auftritt in den ersten 45 Minuten mit einem Pfeifkonzert.

Besserung war auch zu Beginn der zweiten Hälfte nicht zu sehen. Die Nordiren - 71. der Weltrangliste - ließen wenig zu, vorne stellten sie die Deutschen immer wieder vor Probleme.

Nadiem Amiri bringt neuen Schwung

Nagelsmann reagierte. Maximilian Beier kam für Gnabry, Amiri für Woltemade (61.). Mit Amiri bekam die Offensive mehr Flow. Auch über Standards kam Deutschland nun besser in die Partie. Waldemar Anton (64.) köpfte wuchtig über das Tor. Kurz danach bediente Kapitän Joshua Kimmich dann Wirtz, doch Peacock-Farrell reagierte stark.

Julian Nagelsmann

In den letzten 30 Minuten des WM-Quali-Spiels gegen Nordirland habe die DFB-Elf ihr wahres Gesicht gezeigt, sagt Bundestrainer Julian Nagelsmann im Interview mit Lili Engels.

08.09.2025 | 2:30 min

Dann schob Amiri freistehend ein, nachdem der Ball im Strafraum an allen Nordiren vorbei gerollt war. Drei Minuten später sorgte Wirtz per direktem Freistoß für die Vorentscheidung

WM-Quali noch aus eigener Kraft machbar

Mit dem ersten Erfolg nach zuletzt drei Pflichtspielniederlagen in Folge beruhigte die DFB-Elf vorerst die Gemüter, die schwache Vorstellung bis zur 60. Minute dürfte aber Warnung genug sein.

Immerhin: Das direkte Ticket für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko kann die DFB-Elf noch aus eigener Kraft ergattern.

In der Gruppe A geht es am 10. Oktober in Sinsheim gegen den Luxemburg weiter, drei Tage später folgt das Rückspiel gegen Nordirland in Belfast.

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