Fehlstart für Europameister England: Der Titelverteidiger verliert sein EM-Auftaktspiel gegen Frankreich.
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Frankreichs Fußballerinnen haben bei der
Europameisterschaft in der Schweiz Titelverteidiger England die Grenzen aufgezeigt. Im Duell der Mitfavoriten setzte sich der spielstarke Halbfinalist von 2022 mit 2:1 (2:0) gegen die Auswahl von Erfolgscoach Sarina Wiegmann durch.
England nur zu Spielbeginn überlegen
Vor 22.542 Zuschauern im Zürcher Letzigrund trafen Marie-Antoinette Katoto (36. Minute) und Sandy Baltimore (39.) für die Französinnen, Keira Walsh (87.) verkürzte spät. England oder Frankreich könnten der Viertelfinal-Gegner der deutschen Frauen sein.
Frankreich hat den Titelverteidigerinnen aus England den EM-Auftakt verdorben. Gegen die "Lionesses" überzeugte das junge französische Team über weite Strecken der Partie.
05.07.2025 | 7:09 min
Die Engländerinnen mit
Georgia Stanway vom
FC Bayern im Mittelfeld spielten am Anfang zielstrebiger nach vorn. Frankreichs Ballkünstlerinnen verloren sich öfter im Klein-Klein, übernahmen dann aber die Initiative. Die Engländerinnen verloren in der ersten Halbzeit immer mehr die Kontrolle. Und Stanway leistete sich einen folgenschweren Ballverlust: Über die starke Élisa de Almeida auf der rechten Außenbahn und Delphine Cascarino landete der Ball bei Katoto, die zum 1:0 einschob.
Walshs Anschlusstor kommt zu spät
Kurz darauf ließ Baltimore drei Gegenspielerinnen stehen und erhöhte auf 2:0. Auch nach der Pause fanden die Engländerinnen wenig Lücken. Einzige Ausnahme war Walsh, die nach einem Eckball präzise ins rechte Eck traf und Frankreich nochmal zittern ließ.
Bei den Französinnen war die langjährige Kapitänin und Abwehrchefin Wendie Renard zu ihrem großen Ärger nicht von Trainer Laurent Bonadei für die Schweiz nominiert worden. Auch Rekordnationalspielerin Eugénie Le Sommer (200 Länderspiele) fehlt. Nach dem gelungenen Turnierstart lebt jedoch der Traum vom ersten internationalen Titel.
Lange Zeit taten sich die Niederlande gegen den EM-Neuling Wales schwer. Star-Stürmerin Vivianne Miedema erlöste Oranje kurz vor der Pause - und leitete einen Torreigen ein.
05.07.2025 | 7:08 min
Kein Kreuzbandriss, aber trotzdem ist die EM für die am Knie verletzte Giulia Gwinn beendet.
Quelle: SID, dpa