Reiten in Aachen:Fuchs beendet deutsche Serie beim CHIO
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Der Schweizer Martin Fuchs hat beim Abschluss des CHIO zum ersten Mal den Großen Preis der Springreiter gewonnen. Damit ist die deutsche Siegesserie in Aachen beendet.
Auch beim letzten großen Highlight hatte ein deutscher Star das Nachsehen: Beim Großen Preis von Aachen führte Christian Kukuk das deutsche Quartett im Stechen an, zeigte jedoch Nerven. Der Sieg ging an den Schweizer Martin Fuchs. Der 32-Jährige setzte sich im Stechen mit seinem Pferd Leone Jei mit einer Nullrunde gegen die US-Amerikanerin Laura Kraut und seinen Landsmann Steve Guerdat durch.
Zuletzt hatte 2019 mit Kent Farrington (USA) ein nicht-deutscher Reiter das mit insgesamt 1,5 Millionen Euro dotierte Highlight in der Soers gewonnen. Olympiasieger Christian Kukuk hatte im Stechen das Nachsehen und wurde nach einem Abwurf Siebter.
"Das ganze Stechen verlief nicht so wie erhofft. Ich hatte nicht so den Fluss, den ich schon mal mit Checker hatte", sagte Kukuk anschließend im ZDF.
Wenn man weiß, dass elf Teilnehmer im Stechen sind, muss man alles versuchen - und alles muss gelingen. Das setzt einen noch einmal mehr unter Druck.
Christian Kukuk, deutscher Reiter
Der deutsche Reiter Christian Kukuk auf dem Pferd Checker überspringt ein Hindernis.
Quelle: dpa
Fuchs trotzt dem Dauerregen in Aachen
Fuchs hingegen verewigte sich 21 Jahre nach seinem Onkel Markus Fuchs auf der Siegertafel des CHIO und strich ein Preisgeld von 500.000 Euro ein. "Unglaublich, wunderschöner Tag. Aachen ist ein Traumturnier. Hier zu gewinnen, war ein Lebensziel", sagte er anschließend ergriffen.
Im deutlich einfacheren zweiten Durchgang qualifizierten sich mit elf der 14 perfekten Paare aus dem ersten Umlauf ungewöhnlich viele für das Finale. Der Großteil der deutschen Mannschaftsreiter für die Europameisterschaft in A Coruña (16. bis 20. Juli) überzeugte bei Dauerregen auf dem Parcours.
Durchwachsene Leistung bei den deutschen Reitern
Wie Kukuk blieben auch Olympiateilnehmer Richard Vogel mit United Touch und Sophie Hinners mit Singclair zunächst fehlerfrei, Gerrit Nieberg und Ping Pong komplettierten das deutsche Quartett im Stechen. Alle leisteten sich allerdings Fehler, Vogel belegte letztlich den zehnten, Hinners den elften Rang. Nieberg, Aachen-Sieger von 2022, wurde Neunter.
Die Gewinner der vergangenen Jahre erwischten ansonsten einen schlechten Tag. Vorjahressieger Andre Thieme, Marcus Ehning (2023), der ebenfalls für die EM nominiert ist, und Daniel Deußer (2021) verpassten durch Abwürfe allesamt den zweiten Umlauf.
Quelle: Reuters
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Quelle: sid, dpa
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