Spurt-Sieg auf 17. Tour-Etappe: Milan sammelt Big Points

Tour: Spurt-Sieg auf 17. Etappe:Sprinter Milan sammelt Big Points

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Jonathan Milan gewinnt bei der Tour de France die 17. Etappe im Spurt und sammelt damit 50 Punkte. Das Grüne Trikot des punktbesten Fahrers ist ihm wohl nicht mehr zu nehmen.

Jonathan Milan sprintet auf der 17. Etappe vor Jordi Meeus als Erster ins Ziel.
Holt seinen zweiten Etappensieg bei dieser Tour: Jonathan Milan (links). Jordi Meeus wird Zweiter.
Quelle: AP Photo/Thibault Camus

Jonathan Milan hat bei der Tour de France die 17. Etappe gewonnen. Der 24-Jährige vom Team Lidl-Trek sicherte sich seinen zweiten Tagessieg dieser Frankreich-Rundfahrt und baute seinen Vorsprung mit 50 gewonnenen Punkten an der Spitze der Sprintwertung aus.
Sollte nichts Unvorhergesehenes geschehen, wird er das Grüne Trikot bis nach Paris tragen.
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Massensturz kurz vor dem Ziel

Im regennassen Finale verwies Milan Jordi Meeus (Belgien) und Tobias Lund Andresen (Dänemark) auf die Plätze. Einen Kilometer vor dem Ziel war es zu einem Sturz an der Spitze des Pelotons gekommen. Darin war auch Milans großer Konkurrent Tim Merlier verwickelt.



Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden trägt weiterhin Titelverteidiger Tadej Pogacar. Florian Lipowitz ist mit 9:03 Minuten Dritter der Gesamtwertung und fährt weiter im Weißen Trikot des besten Jungprofis.

Bauhaus Zwölfter der 17. Etappe

Die deutschen Sprinter sind wieder leer ausgegangen. Als bester unter ihnen kam Phil Bauhaus auf den zwölften Platz.
"Ich bin nicht gestürzt. Ich war der letzte Fahrer, der noch durchgekommen ist. Der Sturz war vor mir links, ich hatte Glück, dass die Räder nach links gerutscht sind. Es war sehr, sehr rutschig", sagte Bauhaus der ARD.

Deutsche Sprinter mit durchwachsener Bilanz

Für die schnellen Radprofis könnte es angesichts der Montmartre-Überquerungen beim Finale am Sonntag in Paris schon die letzte Chance auf einen Tageserfolg gewesen sein. Ab Donnerstag stehen erst einmal die von ihnen ungeliebten Kletter-Etappen in den Alpen auf dem Programm.
So fällt die Bilanz der deutschen Sprinter bei dieser Frankreich-Rundfahrt bisher sehr bescheiden aus. Der dritte Platz von Bauhaus auf der dritten Etappe war noch das beste Resultat. Beim Massensprint in Dünkirchen war er nicht an den Top-Sprintern Merlier und Milan vorbeigekommen. Pascal Ackermann sprintete fünf Tage später in Laval als Vierter über die Ziellinie.

Lipowitz bleibt auf Rang drei

Bei Senkrechtstarter Florian Lipowitz sieht die Gefühlslage ganz anders aus. Schon vor dem Etappenstart in Bollène feierten die Fans Deutschlands Radsport-Hoffnung mit "Lipo, Lipo"-Sprechchören. Lipowitz kam in Valence zusammen mit Tour-Dominator Tadej Pogacar und dessen Dauerrivalen Jonas Vingegaard im Hauptfeld ins Ziel.
Florian Lipowitz auf der 16. Etappe der Tour de France hinauf zum Mont Ventoux.
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Der ehemalige Biathlet verteidigte damit souverän seinen dritten Platz im Gesamtklassement und das Weiße Trikot des besten Jungprofis. Im Gesamtklassement liegt Lipowitz weiter 9:03 Minuten hinter dem führenden Pogacar und Vingegaard (4:48 Minuten).

Letzter Deutscher auf Tour-Podest: Andreas Klöden 2006

Auf den viertplatzierten Briten Oscar Onley hat Lipowitz einen Vorsprung von 2:01 Minuten. Der Schwabe darf sich bei seiner ersten Frankreich-Rundfahrt weiter berechtigte Hoffnungen auf das Podium in Paris machen.
Er wäre seit 2006 der erste deutsche Radprofi, der auf dem Tour-Podest stehen würde. Damals belegte Andreas Klöden den zweiten Platz.

Königsetappe mit knapp 5.500 Höhenmetern

Am Donnerstag fiebern die Fans bei der Königsetappe auf ein erneutes Duell zwischen Titelverteidiger Pogacar und seinem Dauerrivalen Vingegaard hin. Ab dem Start in Vif geht es über 171,5 Kilometer und 5.450 Höhenmeter zum Ski-Ort Courchevel.
Der gut 26 Kilometer lange finale Anstieg zum Col de la Loze fordert die Profis mit einer durchschnittlichen Steigung von 6,5 Prozent heraus. Insgesamt warten inklusive der Bergankunft drei Anstiege der höchsten Kategorie.

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Quelle: Reuters

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Quelle: SID

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