Kritik an Trumps Steuerplänen:Musk legt nach: "Tötet den Gesetzentwurf"
Ist die Freundschaft zwischen Elon Musk und Donald Trump bald beendet? Wiederholt hat der Tech-Milliardär die Steuerpläne des US-Präsidenten kritisiert - und zu Protest aufgerufen.
Vor wenigen Tagen verabschiedete Donald Trump seinen "Techbro" Elon Musk offiziell aus seiner Funktion.
Quelle: dpaDer reichste Mann der Welt, Elon Musk, verschärft seine Kritik am Steuerpaket von US-Präsident Donald Trump. Der bis kürzlich noch mit Einsparungen im Staatsapparat betraute Unternehmer kritisiert vor allem die geplante Erhöhung der Schuldenobergrenze und fordert stärkere Ausgabenkürzungen.
"Es sollte ein neuer Ausgabenentwurf ausgearbeitet werden, der das Defizit nicht massiv erhöht", schrieb Musk auf seiner Social-Media-Plattform X.
Amerika ist auf dem schnellsten Weg in die Schuldknechtschaft.
Elon Musk, Tech-Milliardär
Weiter schrieb er: "Rufen Sie Ihren Senator an, rufen Sie Ihren Kongressabgeordneten an, Amerika in den Bankrott zu treiben ist NICHT in Ordnung! Tötet den Gesetzentwurf."
Post von Elon Musk
Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
Zudem teilte er mehrere Posts, die das Gesetz kritisierten.
Gespannte Erwartungen begleiten den Antrittsbesuch von Friedrich Merz bei US-Präsident Trump im Weißen Haus. Am Mittwochabend ist der Bundeskanzler nach Washington aufgebrochen.
04.06.2025 | 1:32 minNicht die erste Kritik Musks an Trumps Gesetz
Am Vortag hatte Musk Trumps Pläne scharf kritisiert - und das Steuer- und Ausgabengesetz als "widerliche Abscheulichkeit" bezeichnet. Die Pläne würden das "bereits gigantische" Haushaltsdefizit und die Staatsverschuldung in die Höhe treiben, so Musk.
Zudem warnte er Kongressmitglieder, wer dafür stimme, werde bei den Zwischenwahlen im November 2026 abgewählt. Das Weiße Haus reagierte daraufhin zunächst gelassen. Der Präsident kenne Musks Haltung zu diesem Gesetz.
Elon Musk attackiert die freiheitlich-demokratische Gesellschaftsordnung. Auf seiner Kurznachrichtenplattform X hetzt er auf, interagiert mit Rechtsextremen und beschimpft Gegner.
11.03.2025 | 44:30 minMike Johnsen: Der Präsident ist "nicht erfreut"
Trump äußerte sich selbst nicht direkt zu Musks Kampagne gegen das Gesetz. Der republikanische Chef des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, sagte aber nach einer Unterhaltung mit dem Präsidenten, Trump sei "nicht erfreut". Johnson habe versucht, Musk anzurufen - dieser sei aber nicht ans Telefon gegangen.
Ich hoffe, er kommt wieder zu sich. Ich würde gerne diese Woche mit ihm sprechen und hoffe, dass er mich heute zurückruft.
Mike Johnson, Republikaner
Am Mittwoch hatte das Weiße Haus selbst das Vorhaben verteidigt. "Wir stehen mit dem Gesetzentwurf sehr gut da", sagte der Leiter des Büros für Verwaltung und Haushalt des Weißen Hauses, Russ Vought. Die Prognose des Haushaltsbüros spiegele "nicht die Realität" wider.
Anstieg der US-Staatsschulden befürchtet
Das überparteiliche Congressional Budget Office (CBO) hatte zuvor festgestellt, dass die Maßnahmen des Steuerpakets die Schulden der US-Regierung in Höhe von 36,2 Billionen Dollar um 3,8 Billionen Dollar erhöhen würden.
Trumps Vize-Stabschef Stephen Miller attackierte die unabhängige Behörde in den Onlinenetzwerken daraufhin als "links" und griff damit ein beliebtes Etikett der Trump-Regierung bezüglich ihrer Kritiker auf.
Der Ökonom Prof. Peter Bofinger (Universität Würzburg) mit Einschätzungen zum Inkrafttreten neuer US-Zölle auf Stahl.
04.06.2025 | 2:25 min"Big Beautiful Bill" auch bei Republikanern umstritten
Trump hat seinen Entwurf offiziell "Big Beautiful Bill" genannt. Er drängt den Senat, das Gesetz ungeachtet von Bedenken auch bei den Republikanern bis Anfang Juli zu verabschieden.
Der Entwurf sieht eine Verlängerung der massiven Steuersenkungen aus Trumps erster Amtszeit (2017 bis 2021) vor, die sonst Ende des Jahres auslaufen würden.
Mit Hilfe der Tech-Giganten aus dem Silicon Valley hat Donald Trump das Weiße Haus zurückerobert. Wer sind diese Milliardäre? Was wollen sie erreichen? Aktualisiert am 04.03.2025.
04.03.2025 | 44:05 minZum Ausgleich sind drastische Kürzungen bei der Krankenversicherung Medicaid vorgesehen, die vor allem einkommensschwache und ältere Menschen absichert.
Das umstrittene Gesetz könnte Beobachtern zufolge das Defizit des Bundeshaushalts in den kommenden zehn Jahren um bis zu drei Billionen Dollar erhöhen.
Elon Musks irre Auftritte im Überblick:
Hitlergruß-ähnliche Geste
Nach Donald Trumps Amtseinführung am 20. Januar sorgte Musk für Aufruhr, als er bei einer Rede zwei Mal den rechten Arm in die Höhe streckte. Die Geste wurde als Hitler-Gruß kritisiert.
Quelle: AFPErst Doge-Chef, dann Rückzug
Musk hatte mehr als 250 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf gespendet und wurde zeitweise zu einem engen Vertrauten des Republikaners. Der beauftragte ihn nach seiner Vereidigung als Präsident als Leiter des Department of Government Efficieny, kurz Doge, mit der Kürzung der Regierungsausgaben.
Ende Mai zog sich Musk dann wieder aus dem Politikbetrieb zurück, nachdem er über Monate stark im Rampenlicht gestanden und sich regelmäßig öffentlich zu Wort gemeldet hatte. Bei seinem Abschied verwies er auf eine 130-Tage-Frist für externe Regierungsmitarbeiter.
Aktuelle Nachrichten zu Elon Musk
- Grafiken
Elon Musk und X:Wo Twitter drei Jahre nach der Übernahme steht
von Anne Sophie Feil Konferenz "WikiCon 2025" in Potsdam:Wikipedia zwischen Wahrheit und Manipulation
von Marcus Groß"Forbes"-Ranking zu Vermögen:Elon Musk knackt als erster Mensch die 500 Milliarden
mit VideoAufbau bei Unternehmen xAI:"Grokipedia": Musk plant Wikipedia-Alternative
Affäre um Sexualstraftäter:Musk: Gab keinen Besuch auf der Epstein-Insel
mit VideoPreis für OpenAI-Chef Sam Altman:Umstrittene Galionsfigur der KI-Revolution
von Dennis BergerAussagen zu Meinungsfreiheit:Britische Regierung kritisiert Musk
mit VideoProteste der extremen Rechten:London: Zehntausende demonstrieren gegen Migration
mit VideoWenn er diese Ziele erreicht:Musk winken Tesla-Aktien im Wert einer Billion
mit VideoNach mehreren Rückschlägen:Zehnter Starship-Testflug gelingt
mit VideoChatbot-Streit:Elon Musk klagt gegen Apple und OpenAI
mit VideoSpaceX-Riesenrakete:Zehnter Testflug von Musks Starship verschoben
mit Video- Interview
Einfluss von Meta, X und Co.:"Digitale Welt besetzt von Monopolisten"
Pläne laut Bericht auf Eis:Musk gründet wohl doch keine eigene Partei
Künstliche Intelligenz:OpenAI startet neue ChatGPT-Version
mit VideoSatellitendienst von Elon Musk:Starlink für mehr als zwei Stunden ausgefallen
mit Video
Aktuelle Nachrichten zu Donald Trump
US-Militär:Trump droht mit "Insurrection Act"-Gesetz
0:27 min25 Prozent auf Lastwagen:Trump kündigt neue Zölle auf bestimmte Lkw an
mit VideoGespräche in Ägypten:Vorsichtiger Optimismus nach ersten Gaza-Gesprächen
mit VideoUmstrittener Einsatz der Nationalgarde:In Chicago wächst der Widerstand gegen Trump
mit Video- Faktencheck
Angeblich sieben Kriege beendet:Wie stehen Trumps Chancen auf den Friedensnobelpreis?
von Oliver Klein Militäreinsatz sorgt für Empörung:Gericht stoppt Trumps Nationalgarde - Portland wehrt sich
Beatrice Steineke, Portland, Oregonmit Video- FAQ
Nominierungen, Preisgeld, deutsche Chancen:Nobelpreise werden vergeben - alles, was Sie wissen müssen
mit Video Urteil von US-Gericht:Portland: Vorerst kein Nationalgarde-Einsatz
0:27 minIllinois' Gouverneur wehrt sich:Medien: Trump ordnet Einsatz der Nationalgarde in Chicago an
mit VideoUS-Präsident will Militäreinsatz:Gericht stoppt vorerst Einsatz der Nationalgarde in Portland
mit VideoNachrichten | heute journal:Trump setzt "auf die Kraft seiner Worte"
3:15 min