Potsdam:"Gegen Hetze": Neue Synagoge eingeweiht
In Potsdam ist die neue Synagoge eröffnet worden. Gäste und Gemeindemitglieder betonen den Stellenwert der jüdischen Gemeinden - und warnen vor wachsender Hetze gegen Juden.
Zu ihrer Eröffnung hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die neue Synagoge in Potsdam als "Geschenk für uns alle" bezeichnet. Er freue sich, dass es nun wieder ein Haus im Herzen der Stadt gebe, an dem sich Jüdinnen und Juden, aber auch Menschen anderer Glaubensgemeinschaften und der Potsdamer Stadtgesellschaft, begegnen könnten, sagte Steinmeier bei der Einweihung des neuen Hauses.
Antisemitismus ist immer auch ein Seismograf dafür, wie es um unsere Demokratie steht - wie sehr dieser Seismograf ausschlägt seit dem 7. Oktober, muss uns alle beunruhigen.
Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident
Woidke: Haben Synagogenbau unterstützt
Sie kamen in dem Bewusstsein, dass sich Deutschland gewandelt hat. Es liegt nun an uns, sich dieses Vertrauens würdig zu erweisen.
Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident Brandenburg
Potsdams Oberbürgermeister: Jüdisches Leben in der Stadt war zurückgeworfen
Die neue Synagoge spricht unserer Stadt das historische Vertrauen aus, dass in unserer Stadt Religion frei ausgeübt werden kann.
Mike Schubert (SPD), Oberbürgermeister Potsdam
Es gibt kein Ihr, nur ein Wir, und ohne Jüdinnen und Juden, die ihrem Glauben offen und frei nachgehen können, ist Potsdam nicht Potsdam.
Mike Schubert (SPD), Oberbürgermeister Potsdam
Einstige Synagoge in Potsdam zweckentfremdet, beschädigt und später abgerissen
Jahrelanger Streit um neue Synagoge in Potsdam
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