Vor der Küste von Chile:Buckelwal nimmt Kajakfahrer ins Maul
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Ein Kajakfahrer ist vor der Küste von Chile von einem Buckelwal ins Maul genommen worden. Sekunden später spuckte er den Mann wieder aus.
Ein Buckelwal hat einen 24 Jahre alten Kajakfahrer im Süden Chiles mitsamt seinem Boot ins Maul genommen und wenige Sekunden später wieder lebend ausgespuckt. Der Vater von Adrián Simancas filmte den Vorfall in der Magellanstraße mit seiner Handy-Kamera, wie US-Medien berichteten.
Als ich mich umdrehte, spürte ich auf meinem Gesicht etwas Schleimiges. Ich sah Farben wie dunkelblau, weiß, etwas, das sich von hinten näherte, das sich schloss (...) und mich hinunterzog.
Adrián Simancas, Kajakfahrer
Buckelwale fressen keine Menschen
Erst als er wieder an der Wasseroberfläche war, habe er langsam verstanden, was passiert sei. Der Vater schilderte, er habe eine starke Welle hinter sich aufschlagen hören.
Und als ich mich umdrehte, sah ich weder Adrián noch sein Packfloß, also machte ich mir Sorgen, und etwa drei Sekunden später sah ich, dass er an die Oberfläche geschossen war und das Packfloß hinter ihm her.
Dell Simancas, Vater des Kajakfahrers
Menschen oder andere Säugetiere stehen nicht auf dem Speiseplan von Buckelwalen. Ihre Beute besteht aus Krill, also kleinen Krebsen und Plankton sowie Fischen. Die Wale nutzen beim Fressen lamellenartige Hornplatten im Oberkiefer, mit denen sie die kleine Beute aus dem Wasser filtern. Zähne haben sie nicht.
Selten landen Menschen im Maul eines Buckelwales
Dass sich ein Mensch im Maul eines Wals wiederfindet, passiert extrem selten, und wahrscheinlich nur versehentlich. Einzelfälle wurden aber schon berichtet, etwa aus dem Jahr 2021, als ein Hummertaucher erzählte, im Maul eines Buckelwals gewesen zu sein.
Die bis zu 16 Meter großen Buckelwale, die in allen Ozeanen der Welt leben, gehören zu den Bartenwalen. Mit diesen Hornplatten im Oberkiefer filtern sie Krill und Fische aus dem Wasser. Beim Fressen lassen sie sich das Maul volllaufen und pressen das Wasser anschließend wieder heraus, wobei die Beute in den Barten hängen bleibt.
Quelle: dpa
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