Putin telefoniert mit Trump: Ziele Russlands in Ukraine bleiben
Telefonat mit Trump:Putin: Ziele Russlands in Ukraine bleiben
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Kreml-Chef Putin hat wieder mit US-Präsident Trump telefoniert. Dabei machte er nach Kreml-Angaben deutlich, dass Russland nicht von seinen Zielen in der Ukraine abrücken werden.
Putin hat in einem Telefonat mit Trump bekräftigt, dass Russland seine Ziele in der Ukraine nicht aufgeben werde (Archivfoto).
Quelle: Imago
Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Angaben aus dem Kreml beim Telefonat mit US-Präsident Donald Trump grundsätzlich eine diplomatische Lösung von Konflikten gefordert. "Er hat die Bereitschaft der russischen Seite zur Fortsetzung des Verhandlungsprozesses (mit der Ukraine) erklärt", teilte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow nach Abschluss des knapp einstündigen Gesprächs mit.
Russland werde dabei aber nicht von seinen Zielen zur Beseitigung der Ursache des Konflikts abrücken.
Russland wird diese Ziele nicht aufgeben.
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Juri Uschakow, Putins außenpolitischer Berater
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Nach Angaben Uschakows ging es bei dem Telefonat neben der Ukraine auch um den Krieg im Nahen Osten. Das Gespräch sei konstruktiv verlaufen, beide Staatsführer hätten "auf einer Welle" gelegen. Die Fortsetzung des Dialogs sei vereinbart worden, sagte der Putin-Vertraute.
Auch Gespräch Trump-Selenskyj geplant
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj setzt ebenfalls darauf, zeitnah mit US-Präsident Trump über Nachrichten zu einem teilweisen amerikanischen Waffenlieferstopp für sein Land sprechen zu können. Er hoffe, vielleicht schon am Freitag oder in den kommenden Tagen mit Trump über die US-Unterstützung reden zu können, sagte Selenskyj im dänischen Aarhus.
Wir setzen auf die Fortsetzung der amerikanischen Unterstützung.
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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine
Manches könnten die europäischen Staaten nicht liefern, etwa Raketen für die so wichtigen Patriot-Flugabwehrsysteme. Selenskyj war am Vormittag nach Aarhus gereist, wo die dänische Regierung und die EU-Kommission Gespräche zum Start des sechsmonatigen dänischen EU-Ratsvorsitzes führten.
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USA stoppen wichtige Waffenlieferungen
Erst am Dienstag war bekanntgeworden, dass die USA die Lieferung einiger Waffen an die Ukraine gestoppt haben. Das Pentagon bestätigte dies inzwischen, nannte aber keine Details. US-Medien zufolge geht es um bestimmte Raketen und Munition.
Das Verteidigungsministerium erklärte, dass die USA dabei seien, ihre eigenen Fähigkeiten zu überprüfen - und auch Hilfen für andere Länder gestoppt hätten. Ministeriumssprecher Sean Parnell betonte jedoch auch, dass die amerikanischen Streitkräfte alles hätten, um jede Mission auf der Welt durchzuführen.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.