Update am Abend: Alle Augen auf die Gaza-Gespräche

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Update am Abend:Alle Augen auf die Gaza-Gespräche

von Elisa Kart
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ZDFheute Update - Elisa Kart

ZDFheute Update - Elisa Kart


Guten Abend,

dass heute der zweite Jahrestag des Angriffs der Hamas auf ein Festival in Israel ist, das haben Sie heute vermutlich schon oft gehört. Der Kanzler wendet sich mit einer Botschaft gegen Antisemitismus an das Volk. Heute Abend sollen am Brandenburger Tor die Worte "Bring them home now" erleuchten, also "Bringt die Geiseln jetzt nach Hause". Aber es schleicht sich auch ein Wort in die Berichte, das bisher selten vorkam: Hoffnung.

Die Hoffnung auf die Verhandlungen zwischen Israel und Hamas über eine Waffenruhe ist groß. Nicht nur in der Politik, auch bei den Menschen, die sie am meisten betrifft.

"Wir müssen jetzt hoffen und wir haben auch Grund zur Hoffnung", sagt Steffen Seibert, der deutsche Botschafter in Israel. Aus Gesprächen mit Angehörigen deutscher Geiseln habe er erfahren, dass sie "vielleicht größere Hoffnungen verspüren als zu jedem anderen Zeitpunkt", so Seibert im Sender Phoenix.

Seibert: "Zeit, die Menschen nachhause zu holen"

07.10.2025 | 6:23 min

Von einem "Funken Hoffnung" spricht auch ZDF-Reporterin Alica Jung in Tel Aviv. Die Angehörigen der Geiseln setzen dabei vor allem auf den Druck aus den USA, berichtet Jung.

Die Chancen seien dieses Mal deutlich besser, "als sie in den vergangenen zwei Jahren je waren", sagt Seibert. Weil die Hamas im Grunde alleine stehe. Von den Verhandlungen heißt es, dass die Gespräche noch mehrere Tage dauern könnten. Da bleibt allen Unbeteiligten nur eins, und das Wort kennen Sie jetzt.

Ein Schaltgespräch mit ZDF-Korrespondentin Alica Jung.

07.10.2025 | 0:52 min

Lage im Nahost-Konflikt

Vorsichtiger Optimismus nach ersten Gaza-Gesprächen: US-Präsident Trump und der deutsche Außenminister Wadephul zeigen sich zuversichtlich.

Hamas-Opfer Gedenken in Berlin

07.10.2025 | 2:07 min

Zwei Jahre nach dem Hamas-Angriff: Die auslandsjournal-Doku zeigt die zerstörerischen Folgen des Konflikts für Israelis und Palästinenser (31 Minuten).

Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit auf unserer Themenseite zum Nahost-Konflikt und hier im Liveblog.

Was darüber hinaus wichtig ist

Messerangriff auf Bürgermeisterin in Herdecke: Iris Stalzer (SPD) war gerade erst neu gewählt worden. Sie schwebt in Lebensgefahr. Über Täter und Motiv ist bislang nichts bekannt.

Nobelpreis in Physik verliehen: Die Quantenphysiker John Clarke (Großbritannien), Michel Devoret (Frankreich) und John Martinis (USA) haben ihn für ihre Experimente erhalten. Sie zeigen Quantenphysik in Aktion. "Ich bin völlig überwältigt", sagt Clarke. "Mir wäre nie in den Sinn gekommen, dass dies in irgendeiner Weise die Basis für einen Nobelpreis sein könnte."

Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist

Geburtenrate in der Ukraine auf Tiefstand: Vor dem Krieg gebar eine Frau in der Ukraine noch durchschnittlich 1,25 Kinder, in den Kriegsjahren sank die Geburtenrate im Schnitt auf 0,9 Kinder pro Frau.

Moskau meldet Abwehr massiver Drohnenangriffe aus Ukraine: In der Nacht zum Dienstag seien demnach 184 ukrainische Drohnen abgefangen worden.

Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

Weitere Schlagzeilen

Zahl des Tages

12.260 - so viele Flugzeuge vom Typ A320 hat Airbus insgesamt ausgeliefert. Damit ist die Maschine das meistverkaufte Flugzeug der Welt.

Airbus A320 startet vom Flughafen München (Arvchivfoto)

Der Airbus A320 ist ein Kurzstreckenflugzeug.

Quelle: SVEN SIMON

Ein Lichtblick

Sie wollen mal etwas Schönes lesen? Kommt sofort: Zwei Frauen in Österreich haben Jahrzehnte nach ihrer Geburt erfahren, dass sie im Krankenhaus vertauscht wurden. Ein DNA-Test brachte Gewissheit.

Eine der beiden hatte schon länger gewusst, dass sie nicht mit ihren biologischen Eltern aufgewachsen war - ihre Blutgruppe passte nicht. Die andere Frau erfuhr erst vor wenigen Wochen von der Verwechslung.

Das Krankenhaus bestätigte die Verwechslung und sprach von einem "tief bedauerten Fehler". Beide Frauen haben inzwischen ihre leiblichen Eltern kennengelernt.

Gesagt

Grafik: Nobelpreis, Spam

Quelle: ZDF/ AP

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Streaming-Tipp für den Feierabend

"Der Fall Gisèle Pelicot" hat über die Grenzen Frankreichs hinaus betroffen gemacht: Fast ein Jahrzehnt lang setzt Dominique Pelicot seine Ehefrau Gisèle immer wieder unter Drogen, vergewaltigt sie und bietet sie in diesem Zustand anderen Männern zum Missbrauch an. Sie ahnt nichts davon. Ans Licht kommen die Verbrechen nur zufällig. Die Doku von ZDFinfo rollt den Fall Pelicot auf. Jetzt streamen (59 Minuten).

Im Vordergrund Gisèle Pelicot mit Sonnenbrille, rechts hinter ihr ihre Tochter. Links dahinter das Bild von Dominique Pelicot, im Hintergrund Fahnen und Poster von einer Kundgebung, die auf dem Boden liegen

02.10.2025 | 58:46 min

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