Im Alter von 100 Jahren:"Der Alte"-Schauspieler Rolf Schimpf gestorben
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Schauspieler Rolf Schimpf ist tot. Er starb im Alter von 100 Jahren. Vielen war er vor allem durch die ZDF-Serie "Der Alte" bekannt, für die er über 200 Mal vor der Kamera stand.
Keiner war länger "Der Alte": Rolf Schimpf spielte in 21 Jahren 222 Mal den Hauptkommissar Leo Kress in der ZDF-Krimireihe. (Archivbild)
Quelle: dpa
Millionen kannten ihn aus der ZDF-Serie "Der Alte": Schauspieler Rolf Schimpf ist im Alter von 100 Jahren gestorben, wie sein Biograf Detlef Vetten der Deutschen Presse-Agentur nach entsprechenden Medienberichten bestätigte.
Schimpf wurde 1924 in Berlin geboren. Seine Schauspielkarriere startete im Theater sowie in Fernsehfilmen. Hauptrollen in den Vorabendserien "Hafenkrankenhaus" (1968), "Ida Rogalski" (1970) und verschiedenen anderen TV-Serien machten ihn bekannt. Später spielte er auch im "Tatort".
ZDF trauert um Schauspieler Rolf Schimpf
ZDF-Programmdirektorin Nadine Bilke erklärte, der Sender trauere "um einen großartigen Schauspieler und besonderen Menschen".
Mit der Verkörperung des beharrlichen, cleveren und einfühlsamen Ermittlers Leo Kress hat er nicht nur wesentlich zum Erfolg der Krimireihe 'Der Alte' beigetragen, sondern als Publikumsliebling Maßstäbe gesetzt und die ZDF-Fernsehgeschichte mitgeprägt.
ZDF-Programmdirektorin Dr. Nadine Bilke
"Dafür sind wir ihm sehr dankbar", so Bilke.
TV-Abschied nach der 222. Episode
Für "Der Alte" stand Rolf Schimpf über 200 Mal vor der Kamera. Die Serie lief erfolgreich in über einhundert Ländern weltweit. Nach der 222. Episode verabschiedete sich Schimpf von seiner Rolle als Leo Kress im Jahr 2007 in den TV-Ruhestand.
Als Erfolgsgeheimnis der Reihe bezeichnete Schimpf in der Zeitung "Die Welt" einmal das unaufgeregte Agieren der Münchner Ermittler. "Es gibt zu viele Krimiserien, die mit Schießereien und Gewalt und explodierenden Autos arbeiten - und 'Der Alte' ist eine der wenigen, die das nicht macht."
Schimpf lebte bis zu seinem Tod in München
Viel zu verdanken hatte er dem Münchner Produzenten Helmut Ringelmann, der das Unterhaltungsfernsehen mit Erfolgsformaten wie "Derrick" oder "Der Kommissar" geprägt hatte. 1984 holte er Schimpf für die Drama-Serie "Mensch Bachmann", die Samstagabend im ZDF lief.
Nach seinem Rückzug wurde es ruhig um den gebürtigen Berliner, der vor Jahrzehnten mit seiner Frau, der Schauspielerin Ilse Zielstorff, nach München gezogen war. Laut Medienberichten lebte der Ex-Schauspieler bis zu seinem Tod in einer Seniorenresidenz in der bayerischen Landeshauptstadt. Nun ist Schimpf gestorben, knapp zehn Jahre nach seiner Frau.
Quelle: dpa
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Quelle: ZDF, dpa, AFP
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