Update am Abend: Trump sieht rot

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Update am Abend:Trump sieht rot

von Nicola Frowein
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ZDFheute Update - Nicola Frowein


Guten Abend,

Donald Trump sieht rot. Zwar hatte er im Vorfeld beteuert, dass ihm eine mögliche Achse zwischen Moskau und Peking "überhaupt keine Sorgen" mache, aber die Bilder aus China gefielen dem US-Präsidenten nun offenbar doch nicht.

Auf "Truth Social" beschuldigte er Chinas Staatschef Xi Jinping, den russischen Präsidenten Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un sich gegen ihn und die USA zu verschwören. Wütend erinnerte er Xi an die Opfer, die amerikanische Soldaten für Chinas "Sieg und Ruhm" über Japan gebracht hätten.

Männer in Anzügen und ein paar Frauen laufen auf einem roten Teppich entlang. In der ersten Reihe laufen Putin (links), Chinas Pärsident Xi (Mitte) und Kim Jong Un (rechts).

03.09.2025 | 4:37 min

Die Kapitulation Japans 1945 war der Anlass für die bisher größte Militärparade in Peking. Neben Xi schritten Putin und Kim über den roten Teppich, um dieser Machtdemonstration beizuwohnen.

Heute steht die Menschheit erneut vor der Wahl zwischen Frieden und Krieg, Dialog und Konfrontation, Win-Win und Nullsummenspiel.

Xi Jinping, chinesischer Staats- und Parteichef

Der Adressat dieser Worte Xis blieb ungenannt - dass Trump sie offenbar auf sich bezogen hat, ist aber nach den Entwicklungen der letzten Monate und dem Sicherheitsforum in Tianjin nicht allzu weit hergeholt.

Wie stark ein Dreierbündnis aus China, Russland und Nordkorea sein könnte, analysiert ZDFheute live hier um 19:30 Uhr.

Putin, Xi und Kim bei der Militärparade in China.

03.09.2025 | 39:17 min

Während die Mächtigen dieser Welt heute also symbolisch mit den Waffen klirrten, sieht das anderswo ganz anders aus.

Die "Times of Israel" berichtet, dass immer weniger Reservisten sich zum Dienst melden wollten. Viele Menschen seien erschöpft, bezweifelten den Sinn des Krieges.

Umfragen in Israel zeigen, dass die Mehrheit ein Abkommen mit der Hamas will, dass sie ein Ende des Krieges und die Freiheit der Geiseln fordert. Netanjahus rechtsextreme Koalitionspartner aber lehnen ein solches Abkommen kategorisch ab.

Noch immer befinden sich auch sieben deutsche Staatsbürger in den Händen der Hamas. Was ihre Angehörigen sich erhoffen:

Treffen von Angehörigen der Hamas-Geiseln bei Außenminister Wadephul im Juli 2025 in Berlin.

02.09.2025 | 9:24 min

Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit auf unserer Themenseite zum Nahost-Konflikt und hier im Liveblog.

In Deutschland steht zwar kein direkter Krieg vor der Tür. Aber auch hier registrieren die Beratungsstellen für Kriegsdienstverweigerung wachsenden Zulauf seitdem die schwarz-rote Koalition ihr neues Wehrdienstmodell vorgelegt hat.

Die Deutsche Friedensgesellschaft empfiehlt inzwischen "allen jungen Menschen - insbesondere denen, die nach dem 1. Januar 2010 geboren wurden - einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung zu stellen".

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Männer ab Jahrgang 2008 vom 1. Januar nächsten Jahres an in einem Fragebogen Auskunft geben müssen, ob sie zu einem Wehrdienst fähig und bereit sind. Frauen sind nicht dazu verpflichtet.

Markus Söder zu Gast bei Markus Lanz.

03.09.2025 | 75:59 min

Bei Markus Lanz forderte Markus Söder (CSU) dagegen eine "Dienstpflicht". Dafür bekommt er Gegenwind vom 17-jährigen Otto Ellerbrock.

Was darüber hinaus wichtig ist

Vor dem Koalitionsausschuss sitzen die Koalitionäre auf dem jeweils eigenen Baum. Runtersteigen wäre eine Option, schreiben meine Kollegen Britta Spiekermann und Jordan Grawenhoff in ihrer Analyse zum Zustand der Koalition.

Eigentlich wäre noch ein bisschen Zeit gewesen. Aber die Bundesregierung hat schon jetzt ihren Entwurf für die Umsetzung des neuen Europäischen Asylsystems vorgelegt. Eine Verschärfung bei den Grenzverfahren gehört zu den Vorschlägen.

News-Updates zur Lage in der Ukraine und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

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Infografik: Gründe internationaler Studierender für Deutschland als Gastland


Deutschland ist international ein beliebtes Land zum Studieren. Das zeigt eine Umfrage des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).

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Ein Lichtblick

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Zahl des Tages

33.000

Ein Parlamentsausschuss in den USA hat Unterlagen zum politisch heiklen Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein veröffentlicht. Die Dokumentensammlung umfasst mehr als 33.000 Seiten. Ein Teil der Dokumente war allerdings bereits bekannt.

Oft nicht gesagt

Nein.

Für so genannte People Pleaser ist es gar nicht so einfach, das zu jemandem zu sagen. Dahinter stecken oft Angst vor Ablehnung, Konflikten oder Liebesentzug, erklärt Psychotherapeutin Lina-Kristin Wiegmann.

Sportlich in den Abend

Nach vier Erfolgen aus vier Spielen soll für den Weltmeister zum EM-Vorrundenabschluss der fünfte her - und der Gruppensieg. Die deutschen Basketballer treffen ab 19:30 Uhr auf Gastgeber Finnland.

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04.09.2025 | 29:31 min

"Das Salz der Erde" heißt ein Dokumentarfilm, den Foto-Fans nicht verpassen sollten. Filmemacher Wim Wenders macht mit dem mehrfach ausgezeichneten Film eine tiefe Verbeugung vor dem brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado (Doku von 2014, ab zwölf Jahre, 110 Minuten)

Zwei Männer sitzen nebeneinander und unterhalten sich.

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